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Grünsfeld
So steht es um die Planung für das ehemalige Möbelhaus Seubert
So könnte die Wohnbebauung des ehemaligen Seubert-Areals aussehen. Geplant sind 17 neue Wohnungen in dem ehemaligen Ausstellungsgebäude.
Foto: Plan: Pfundt Architekten | So könnte die Wohnbebauung des ehemaligen Seubert-Areals aussehen. Geplant sind 17 neue Wohnungen in dem ehemaligen Ausstellungsgebäude.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 31.07.2023 03:45 Uhr

Wurde in der letzten Gemeinderatssitzung noch über den Abriss des alten Verwaltungsgebäudes auf dem Areal des ehemaligen Möbel-Seubert in der Leuchtenbergstraße beraten und die neuen Pläne für den Bau eines Wohnheims für den Caritasverband im Tauberkreis vorgestellt, kamen nun Architekt Gerhard Pfundt und Investor Marcel Michl in die Gemeinderatssitzung und stellten die Umbaupläne für das ehemalige Ausstellungsgebäude vor. Dieses soll nicht abgerissen werden, wie die ehemalige Werkstatt, die mittlerweile schon abgeräumt wurde, oder das Verwaltungsgebäude.

In den bestehenden dreistöckigen Bau wollen Investor und Architekt insgesamt 17 Wohnungen unterbringen. Dabei sollen zwei Vierzimmerwohnungen, sechs Dreizimmerwohnungen und neun Zweizimmerwohnungen entstehen. Dabei soll auch das Penthouse genutzt werden und einen exklusiven Wohnbereich beinhalten. Zufahrt zum Gebäude, so Gerhard Pfundt in seinem Sachvortrag, soll über den rückwärtigen Gebäudeteil erfolgen. Die entsprechende Zufahrtsstraße liegt auf dem Gelände und die Rampe – um ins Gebäude zu kommen – passt sich gut der Geländekurvatur an.

Innen im Gebäude ist dann die Tiefgarage mit 17 Stellplätzen angeordnet - größtenteils mit Anschlussmöglichkeiten für Elektroauto-Ladestationen. Weitere Stellplätze sind am Gebäude vorgesehen. Dabei wurde auch an behindertengerechte Parkmöglichkeiten gedacht.

Gebäude soll hohen energetischen Standard erfüllen

Danach gelangt man über eine Treppenanlage oder den Aufzug in die beiden Obergeschosse, in denen die Wohnungen angeordnet werden. Um für die Wohnungen genügend Fensterflächen zu schaffen, wird der Stahlbeton aufgeschnitten und dann die Fenster mit Ankern am Gebäude befestigt. So bleibt die Stabilität erhalten und es fällt dennoch Licht in die Räumlichkeiten. Der Innenausbau wird über modernen Trockenbau erfolgen, damit ein optimaler Schallschutz gegeben ist. Dabei werden die statischen Gegebenheiten des Gebäudes berücksichtigt, das durch die offene Pfeilerkonstruktion viele Möglichkeiten eröffnet.

Auf dem Dach des Gebäudes wird eine Photovoltaikanlage mit 74 Kilowatt-Peak zur Stromerzeugung installiert. Die Wärme kommt in die Wohnungen über eine moderne Wärmepumpe. Mit allen Maßnahmen will man den Energiestandard KfW 55 erreichen, ein sehr guter Wert für die Sanierung eines Altbaus aus Stahlbeton. Die Wohnungen werden eine Größe von 74 bis 102 Quadratmeter haben und sind alle barrierefrei. So entstehen etwa 1000 Quadratmeter Nutzfläche bei einer Wohnfläche von 1580 Quadratmetern, trug Architekt Pfundt vor. Auflage für eine Förderung sei, so der Architekt, dass vor Baubeginn alle Wohnungen verkauft sind. "Es gibt reges Interesse", sagte er im Gemeinderat. Man will acht Wohnungen verkaufen und den Rest selbst im Bestand halten. Baubeginn soll im Herbst dieses Jahres sein. Mit den Beton-Sägearbeiten will man möglichst noch vor dem Winter fertig werden, damit die Trockenbauer im Winter weiterarbeiten können. Bei gutem Arbeitsablauf könnte die Fertigstellung noch 2024 erfolgen. Bürgermeister Joachim Markert lobte die Ausführungen und vor allem die Planung mit dem zügigen Baubeginn. Der Gemeinderat erteilte sein Einvernehmen.

In derselben Sitzung wurde auch der Auftrag für die Abbrucharbeiten des ehemaligen Verwaltungsgebäudes vergeben. Wirtschaftlichster Bieter war die Firma Eckert Erdbau aus Lauda-Königshofen mit einem Angebotspreis von knapp 320.000 Euro. Auch hier will man zügig arbeiten.

 
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