
In Kooperation mit dem Unternehmen Schneider Electric bietet das Berufliche Schulzentrum Wertheim (BSZ) seinen Schülerinnen und Schülern künftig Zugang zu einem kollaborativen Roboter, kurz Cobot. Das geht aus einem Schreiben des Landratsamtes hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.
Das BSZ Wertheim hat 2017 als eine der ersten Schulen ein SmartLab 4.0 für dieses Themenfeld eingerichtet. Zudem wurde mit zahlreichen Unternehmen im Einzugsgebiet ein Kompetenzbündnis 4.0 initiiert, um in regelmäßigen Arbeitssitzungen voneinander zu lernen und die stetige Weiterentwicklung des Smart Labs 4.0 miteinander abzustimmen. Der Cobot ist für die direkte Interaktion mit Menschen ohne zusätzliche Schutzeinrichtungen konzipiert. Dies wird durch spezielle Sicherheitsfunktionen und Sensoren ermöglicht, die den Roboter automatisch abschalten, sobald ein Zusammenstoß erkannt oder Hindernisse berührt werden.
Die Schülerinnen und Schüler am BSZ lernen mithilfe des Cobots praxisnah den Einsatz von Technologien in der Industrie. "Wir erhoffen uns durch den Einsatz im Unterricht eine Stärkung des praktischen Lernens", sagt Christopher Gebert, Teamkoordinator 4.0 am BSZ. Der Roboter ist mit einer Steuerung verbunden, die von den Schülerinnen und Schülern mithilfe einer benutzerfreundlichen Anwendung programmiert wird. Dabei wird der Cobot mit einer direkten manuellen Führung "angelernt", das heißt, er wird von Hand auf bestimmte Positionen geführt und Arbeitsaufgaben werden Schritt für Schritt definiert. Selbst ohne spezielle Vorkenntnisse in der Robotertechnik können die Lernenden auf diese Weise auch komplexe Aufgaben eigenständig umsetzen.