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Distelhausen
Sixpack "Zukunftsmusik" – ein Ausflug in die digitale Welt
Die A Capella-Band 'Sixpack' war zu Gast in Distelhausen und begeisterte das Publikum mit ihrem neuen Programm.
Foto: Uwe Büttner | Die A Capella-Band "Sixpack" war zu Gast in Distelhausen und begeisterte das Publikum mit ihrem neuen Programm.
Uwe Büttner
 |  aktualisiert: 15.02.2025 02:33 Uhr

Zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe kam die A Capella-Band Sixpack mit ihrem aktuellen Programm "Zukunftsmusik" in die Alte Füllerei nach Distelhausen. Mit digitalen Updates und viel Material für den Arbeitsspeicher des Publikums boten Sixpack ein geniales Abendprogramm.

Der stimmungsvolle Abend begann passend zum Programm mit der Erkennungsmelodie vom Windowsbetriebssystem. Wie zu erfahren war, wurden die sechs Avatare von einer KI generiert. Futuristisch traten Sixpack mit dem Lied "Carmen" auf die Showbühne und begeisterten schon mit dem ersten Stück die Konzertbesuchenden.

Leider hatten die Akteure ein "digitales Problem", denn ihre Software war noch auf dem Stand von 1990er Jahren und deshalb mussten des Öfteren Wikipedia und Alexa um Unterstützung gebeten werden. Doch dann konnte doch noch der älteste Song des Abends hochgeladen werden. Mit flotten Tanzeinlagen gab es den Hit "Kisses for me", aber nicht ohne vorher "Siri" nach der besten Choreografie zu fragen.

Mit dabei war auch "ChatGPT" aus dem Silicon Valley, der gut an seinem Cowboyhut zu erkennen war. Dieser kennt sehr viele berühmte Personen wie Zuckerberg und Elon Musk, mit dem er sich oft ein Tesla Kaffee trifft. Ein geniales Wortspiel, das so manche Lachsalve auslöste. Er ist ein lonesome (einsamer) Cowboy, der bei Tinder immer nach links gewischt wird – der passende Song dazu war "Blue Moon".

Mit ihrem aktuellen Programm 'Zukunftsmusik' boten 'Sixpack' dem Publikum eine 'digitale' Show mit viel Humor und Gassenhauern.
Foto: Uwe Büttner | Mit ihrem aktuellen Programm "Zukunftsmusik" boten "Sixpack" dem Publikum eine "digitale" Show mit viel Humor und Gassenhauern.

Mit in der Fragerunde der Apps war auch Wiki (Wikipedia), die aber für jede Frage ordentlich abkassierte. Doch dann gab es den leibhaftigen Gassenhauer "Die Perle Tirols" mit dem obligatorischen Tirolerhut, bei dem kräftig mitgesungen wurde.

Viren und Abstürze als Stilmittel

Nach dem Lied "Video killed the Radiostar" stürzte das Programm ab und musste rebootet werden. Wie zu erfahren war, wurden Sixpack von der KI Pflaume gegründet und diese ist heute Influencer und findet sich supergut. Inzwischen hat er viele Follower, die ihn liken und passend dazu gab es den Ohrwurm "Ohne dich schlafe ich heut Nacht nicht ein" von der Münchner Freiheit und dabei musste man einfach mitsingen.

Nach einer kurzen Pause ging es im Takt mit dem "Radetzky-Marsch", einem typischen Beispiel für die deutsche KI Wilhelm 2.0 in die zweite Runde. Plötzlich hatte sich ein "Trojaner" im Programm als das Orakel von "Selfie" eingeschlichen und danach brauchte es einige Chips um wieder zu funktionieren. Auch im Arbeitsspeicher war noch etwas – Elvis mit Sturmfrisur und seinem Hit "Cant Help Falling in Love" empfangen mit einem Transistor. Ihm folgte ein Medley bekannter Hits aus den 1970er Jahren.

Doch dann mussten Sixpack die Hotline anrufen, da sie keinen Schukostecker hatten. Mit dem passenden Chip gab es dann schließlich doch noch das ersehnte Update. Doch dann erkannten sie, dass sie vielleicht keine Zukunft haben würden, aber dafür Zukunftsmusik. Mit dem Stück "Barcarole" von Jacques Offenbach endete das offizielle Programm von Sixpacks Zukunftsmusik.

Das Publikum war jedoch anderer Meinung und mit Standing Ovations und stürmischem Beifall schafften sie es, dass Sixpack noch einige Zugaben gab, darunter französische Chansons wie "Chanson d`Amour" bei dem auch die Konzertbesuchenden mit einstimmten. Die Akteure lieferten eine hervorragende Abendshow mit unvergesslichen Melodien und geballtem Humor, der alle Besucher im Saal spürbar begeisterte.

 
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