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GRÜNSFELD
Selbstbewusst durchs Leben gehen
73 Jugendliche der  Seelsorge-Einheit Grünsfeld-Wittighausen ließen sich in der Grünsfelder Kirche firmen.
Foto: Ulrich Feuerstein | 73 Jugendliche der Seelsorge-Einheit Grünsfeld-Wittighausen ließen sich in der Grünsfelder Kirche firmen.
Von unserem Mitarbeiter Ulrich Feuerstein
 |  aktualisiert: 16.07.2016 03:34 Uhr

„Hör auf die Stimme!“: Unter diesem Motto ließen 73 Jugendliche aus der Seelsorge-Einheit Grünsfeld-Wittighausen sich am Wochenende in der Grünsfelder Stadtpfarrkirche St. Peter und Paul firmen. Domkapitular Dr. Peter Kohl spendete das Sakrament im Rahmen eines Gottesdienstes.

Mit einer zentralen Botschaft des Taufbekenntnisses beschäftigte sich Domkapitular Kohl in seiner Festpredigt. Die Firmlinge seien nun aufgefordert, dem Bösen zu widersagen, um in der Freiheit der Kinder Gottes leben zu können. Beide Aussagen seien nach Kohls Auffassung eng miteinander verknüpft.

Gefirmte dürften sich als Kinder Gottes verstehen, versicherte er. Das Firmsakrament bekräftige die Beziehung zu Gott. „Sie schenkt eine Freiheit, die nicht von anderen abhängig ist.“ Diese Zusage ermögliche es, selbstbewusst durchs Leben zu gehen.

Firmung bedeutet in Kohls Augen aber nicht nur ein Versprechen, sondern sei auch eine Verpflichtung, sich beispielsweise gegen jede Form von Gewalt zur Wehr zu setzen, fremden Menschen nicht feindlich zu begegnen, oder sich generell auf die Seite der Opfer zu stellen. Nur wer beide Aspekte beherzige, werde seinem Auftrag als gefirmter Christ gerecht.

Seit Januar haben die Jugendlichen sich auf das Firmsakrament vorbereitet. Gruppenstunden mit Firmkatecheten standen beispielsweise auf dem Programm. An zwei großen Firmvorbereitungstagen beschäftigten sie sich mit dem eigenen Lebensweg und dem Heiligen Geist.

„Wir haben gemeinsam einen Weg zurückgelegt“, erklärte Pfarrer Oliver Störr. Der Leiter der Seelsorgeeinheit war zusammen mit Pfarrer Herbert Müller und Vikar Adam Boricic Konzelebrant beim Gottesdienst. Wer sich firmen lassen wollte, habe nach Störrs Auffassung eine bewusste Entscheidung getroffen. „Das ist keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit“, betonte er.

Für die musikalische Gestaltung des Festgottesdienstes sorgten die Band „SunRise“ und Andrea Müller-Köhler (Orgel) sowie die Musikkapelle beim Einzug in die Kirche.

 
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