Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ruft als bundesweite Koordinatorin des Tags des offenen Denkmals, Deutschlands größtem Kulturevent, Denkmaleigentümer, ehrenamtliche und hauptberufliche Denkmalpfleger auf, am Sonntag, 12. September, historische Bauwerke zu präsentieren. Gezeigt werden sollen laut Pressemitteilung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis prachtvolle Burganlagen, funktionale Handwerkerhäuser oder archäologische Stätten. Dies kann sowohl vor Ort als auch digital sein.
Für die Anmeldung zum „Tag des offenen Denkmals“ hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Anmeldefunktionen erweitert, heißt es weiter. Neben Denkmal-Veranstaltungen vor Ort ist zusätzlich die Anmeldung von digitalen Denkmal-Formaten möglich. „Indem wir digitale Denkmal-Formate fest in das Programm zum 'Tag des offenen Denkmals' integrieren, machen wir Denkmale und damit Kulturerlebnisse barrierefrei“, erklärt Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, über die Weiterentwicklung.
Jährlich wechselndes Motto
Zentral für die Veranstaltungsberatung ist laut Mitteilung das jährlich wechselnde Motto, das anregt, Denkmale aus immer neuen Perspektiven zu betrachten. Unter dem Motto „Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ rücken in diesem Jahr Mythen und Legenden sowie Handwerkskünste in den Fokus, die das Auge täuschen. Ob illusionistische Malerei, Material-Imitate oder Restaurierungen – die Veranstalter sind eingeladen, den Illusionen der Denkmallandschaft auf den Grund zu gehen.
Der „Tag des offenen Denkmals“ wird seit dem Jahr 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days, heißt es weiter im Presseschreiben. Mit diesem Tag schafft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern, ohne die der „Tag des offenen Denkmals“ nicht möglich wäre.
Eigentümer bestimmen die Programme
Die Idee ist einfach: Denkmaleigentümer öffnen ihre Türen, zeigen die künstlerischen, technischen oder historischen Besonderheiten ihres Kulturdenkmals. Sie sind es auch, die die Programme, die Angebote und die Öffnungszeiten an diesem Sonntag bestimmen.
Wie jedes Jahr sind die Eigentümerinnen und Eigentümer denkmalgeschützter Gebäude oder Eigentümergemeinschaften und Vereine aufgerufen, sich zu beteiligen. Wichtig ist allein, dass das historische Gebäude, der Park oder die archäologische Stätte bei der Teilnahme am Aktionstag im Vordergrund steht. Auch sollen die Besucher kostenfrei Zutritt zum Denkmal haben.
Die untere Denkmalschutzbehörde des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis steht den Bewerbern bei der Koordination, Organisation und medienwirksamen Öffentlichkeitsarbeit zur Seite. Ansprechpartnerin ist Susanne Hopf, E-Mail: susanne.hopf@main-tauber-kreis.de, Tel.: (09341) 82-5739. Ab sofort können sich alle, die ihr Denkmal für die Allgemeinheit öffnen wollen, unter der Internetseite www.tag-des-offenen-denkmals.de/veranstalter anmelden. Anmeldeschluss ist am Sonntag, 31. Mai.