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Niederstetten
Schnelle, punktgenaue Notfallversorgung
Zur Inbetriebnahme der neuen Rettungswache in Niederstetten kam aufgrund der Corona-Einschränkungen nur eine kleine Gruppe Verantwortlicher vom DRK-Kreisverband Bad Mergentheim mit dem DRK-Ortsvereinsvorsitzenden Rüdiger Zibold (Dritter von rechts) zusammen (von links): stellvertretender Rettungsdienstleiter Siegfried Kuhn, Rettungsdienstleiter Kai Schlecht, Präsident Thomas Haak, Schatzmeister Manfred Bürckert sowie Kreisgeschäftsführer Klaus Eckel.
Foto: Jasmin Paul | Zur Inbetriebnahme der neuen Rettungswache in Niederstetten kam aufgrund der Corona-Einschränkungen nur eine kleine Gruppe Verantwortlicher vom DRK-Kreisverband Bad Mergentheim mit dem DRK-Ortsvereinsvorsitzenden ...
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 28.01.2021 02:17 Uhr

Leuchtendes Rot und silberne Elemente wechseln sich an der Fassade des neuesten Gebäudes in der Oberstetter Straße in Niederstetten ab. Dort, direkt neben dem Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), hat die Rettungswache Niederstetten ihren Betrieb aufgenommen.

Ausgestattet mit zwei Fahrzeugstellplätzen, hochwertigem Medikamentenkühlschrank und einer modernen Aufbereitungseinheit  für medizinische Geräte ist sie nach Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim, Wertheim und Creglingen die fünfte Rettungswache im Main-Tauber-Kreis. Sie verdichtet das bereits bestehende Versorgungsnetz in der weitläufigen ländlichen Region, heißt es in einer Pressemitteilung des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim.

„Mit der neuen Rettungsstelle tragen wir dem Bedarf der Bevölkerung Rechnung und bieten im Kernort Niederstetten sowie im Umland nun eine noch schnellere, punktgenaue Notfallversorgung an. Somit entlastet der neue Standort auch die vier übrigen Rettungsstellen bei ihren Fahrwegen zum jeweiligen Einsatzort und in die umliegenden Krankenhäuser “, erklärt  Prof. Thomas Haak, Präsident des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim.

Auch der Main-Tauber-Kreis habe mit seinem neuen modernen Rettungsfahrzeug 5/83-1, dem qualifizierten Einsatzteam am Standort Niederstetten und der engen Vernetzung mit dem direkt benachbarten DRK-Ortsverein weiter an Wert gewonnen.

Denn: der Ortsvereinsvorsitzende Rüdiger Zibold hat bereits zu Zeiten der Bauplanung die Unterstützung der Ehrenamtlichen vor Ort zugesichert.

Außerdem sehe er viel Potential den tatkräftigen DRK-Nachwuchs in Niederstetten durch Einblicke in den direkten Rettungsdienst weiterzubilden und vielleicht sogar für eine entsprechende Ausbildung zu begeistern.

Bei einem Rundgang durch die Räume, erläuterten Kai Schlecht, Rettungsdienstleiter des DRK-Kreisverbands Bad Mergentheim, und dessen Stellvertreter Siegfried Kuhn anschließend die technischen Feinheiten des Neubaus. So seien beispielsweise die Rettungswagen-Ausfahrten mit einer speziellen Ampel- und Sensoranlage ausgestattet, die ein Verlassen der Halle erst dann ermögliche, wenn das Rolltor weit genug geöffnet sei.

Nach außen hin habe sie zusätzlich eine deutliche Signalwirkung, was mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer beim Ausrücken bedeute. Dieses kombinierte System habe sich bereits in Creglingen bewährt. Ein weiterer Pluspunkt sei die direkte Anbindung der Rettungswache an das DRK-Netz.

Dass das moderne Bauprojekt nicht nur im Zeitplan innerhalb eines Jahres sondern auch im Rahmen der Kostenplanung von 630 000 Euro umgesetzt werden konnte, freut vor allem Manfred Bürckert, Schatzmeister des DRK-Kreisverbandes Bad Mergentheim: „Das ist in so schwierigen Zeiten wie der Corona-Pandemie nicht selbstverständlich“, sagt er.

Dennoch konnten die Bauleistungen Anfang 2020 vergeben und noch im Frühjahr mit den Arbeiten begonnen werden, die Ende des vergangenen Jahres trotz hoher Auftragslage der Architekturbüros und Baufirmen planmäßig beendet wurden.

Gemeinsam mit Präsident Thomas Haak und Kreisgeschäftsführer Klaus Eckel dankt er neben allen am Bau Beteiligten auch „der Stadt Niederstetten für die stete Unterstützung sowie der hiesigen Bundeswehr, die dem DRK über ein dreiviertel Jahr hinweg zur Überbrückung eine Unterbringung in der Kaserne ermöglicht hat“.

 
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