
Die Kreisstraße K 2831 zwischen den Freudenberger Stadtteilen Boxtal und Rauenberg wird aktuell auf einer Länge von knapp zwei Kilometern saniert. Landrat Christoph Schauder und Bürgermeister Roger Henning informierten sich vor Ort über den Verlauf der Arbeiten, schreibt das Landratsamt Main-Tauber-Kreis in einer Pressemitteilung, der auch folgende Informationen entnommen sind.
Wie Landrat Schauder deutlich machte, handelt es sich bei dem Projekt um die zweitgrößte Straßenbaumaßnahme des Main-Tauber-Kreises im Jahr 2024, nur die bevorstehende Sanierung der K 2800 zwischen Zimmern und Messelhausen fällt noch größer aus. "Die Sanierung zwischen Boxtal und Rauenberg war dringend notwendig, denn auf der Strecke gab es starke Schäden, darunter Setzungsrisse, Schlaglöcher und Aufbruchstellen. An einigen Stellen war die Fahrbahndecke auf einer Länge von bis zu drei Metern aufgebrochen, sodass hier bereits Schotter an die Oberfläche kommt", erklärte Schauder
Kosten von drei Millionen Euro nicht förderfähig
Der Landkreis investiert rund drei Millionen Euro in das Projekt, dies vollständig aus kreiskommunalen Mitteln. Da weder Oberfläche noch Ausbaubreite der Straße wesentlich verändert werden, zählt das Projekt nicht als Ausbau, sondern als grundhafte Sanierung. Damit ist es nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz nicht förderfähig. Landrat Schauder dankte dem Kreistag für die Beschlüsse zur Sanierung der Straße und zur Bereitstellung der notwendigen Mittel.
Bürgermeister Roger Henning schloss sich dem Dank an und dankte darüber hinaus der Landkreisverwaltung für die engagierte Arbeit sowie den beteiligten Planungs- und Bauunternehmen. "Wir haben sehr lange für die Sanierung der wichtigen Verbindungsstrecke zu unseren beiden Ortsteilen gekämpft. Die Straße war als nicht mehr verkehrssicher eingestuft. Ich bin dem Kreistag und Landrat Christoph Schauder sehr dankbar, dass wir nach vielen Jahren bald wieder sicher nach Rauenberg und Ebenheid kommen."
Wie der Leiter des Kreisstraßenbauamtes, Markus Metz, erläuterte, wird dabei die Oberfläche der Straße mit einer neuen Deckschicht ertüchtigt. Zuvor werden vorhandene Risse überbrückt. Die Schutzplanken aus Stahl werden erneuert, die Entwässerungseinrichtungen gereinigt und zum Teil erneuert.
Herausfordernde Arbeiten an der Kreisstraße
Wie Markus Metz deutlich machte, bringt die Baustelle durchaus einige Herausforderungen mit sich. Die Kreisstraße ist bei der Baustelle sehr schmal und bietet keine Ausweichmöglichkeiten, da beidseitig neben der Fahrbahn sofort steile Böschungen beginnen und es wird zum Teil in den Wasserschutzzonen gebaut. Aufgrund der schmalen Fahrbahn müssen die Arbeiten unter Vollsperrung erfolgen, eine halbseitige Sperrung ist nicht zulässig.
Im Juli werden die vorhandenen Schutzplanken, Randsteine und Entwässerungseinrichtungen zurückgebaut. Im August und September werden Randsteine und Rinnen, Entwässerungseinrichtung und Schutzplanken neu gebaut. Ende September folgen die Asphalt-, Anfang bis Mitte Oktober die Bankett- und Böschungsarbeiten. Bis Ende Oktober soll die Maßnahme fertiggestellt und die Straße wieder eröffnet werden, so die Pressemitteilung.
Mit der Ausführung der Arbeiten wurde nach öffentlicher Ausschreibung und Vergabe die Firma Leonhard Weiss aus Bad Mergentheim beauftragt, die zum Teil wiederum Subunternehmen einsetzt. Für die Planung und Bauüberwachung zeichnet das Büro REMA-Plan aus Mosbach verantwortlich.

