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Tauberbischofsheim
Rote Bete: Eine Powerknolle mit Farbkraft
Bereits im Garten bringt die Rote Bete Farbe ins Beet.
Foto: Martina Ehrentreich, LEL Schwäbisch Gmünd | Bereits im Garten bringt die Rote Bete Farbe ins Beet.
Bearbeitet von Michael Endres
 |  aktualisiert: 07.10.2022 02:40 Uhr

Die Rote Bete erlebt nach Jahren im Dornröschen-Schlaf geradezu eine Renaissance. Im Rahmen der jährlich stattfindenden, landesweiten Aktion "Gutes Essen Erntedank" sowie der Öko-Aktionstage widmen sich das Landwirtschaftsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis sowie die Bio-Musterregion Main-Tauber-Kreis diesem regionalen Herbstgemüse. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis entnommen.

Rote Bete, rote Rübe, Rahne oder Rande sind alles Synonyme für dieses Fuchsschwanzgewächs mit seiner ausgeprägten, rot-violetten Farbe, die der hohen Konzentration an Betanin zuzuschreiben ist. Rote Bete ist ein Superfood, das antioxidativ, entzündungshemmend und entgiftend wirken soll. Nährstoffmäßig finden sich außer Vitamin B und Folsäure auch nennenswerte Mengen an Eisen und Kalium in der roten Rübe.

Rote Bete prägt viele traditionelle Gerichte

Rote Bete prägt viele traditionelle Gerichte, wie den norddeutschen Labskaus oder die osteuropäische Suppe Borschtsch, wird heute aber auch modern interpretiert als Rohkost, Aufstrich, Pesto oder sogar süß – geraspelt und in Kombination mit Schokolade – in Kuchen. Auch zum Fermentieren ist die Knolle gut geeignet. Ähnlich wie bei der Herstellung von Sauerkraut wird die Milchsäuregärung zur Haltbarmachung genutzt. Somit erhält man einen frischen Vitaminkick für die kalte Jahreszeit.

Im Bild ist ein Carpaccio aus Rote Bete zu sehen.
Foto: Jennifer Düchs, Landratsamt Main-Tauber-Kreis | Im Bild ist ein Carpaccio aus Rote Bete zu sehen.

Lebensmittelabfälle sind passé: Das Motto "from leaf to root", also vom Blatt bis zur Wurzel, gilt auch für Rote Bete, denn die Blätter können mit verwendet werden – ganz jung in Salat oder zubereitet wie Spinat oder Mangold. "Da Rote Bete zu den nitratspeichernden Gemüsesorten zählt, empfiehlt es sich, auf Bio-Ware oder Freilandware zurückzugreifen, wenn Kinder mitessen", erklärt Dagmar Heckmann, Mitarbeiterin im Sachgebiet Ernährung und Hauswirtschaft des Landwirtschaftsamtes.

Wem es nun noch nicht "bunt genug" auf dem Teller ist, der kann auch weiß-rote geringelte Bete oder Sorten in verschiedenen Farben von farblos bis gelb ausprobieren. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.

Rezept-Idee: Rote Beete-Rohkost mit Früchten und Meerrettich

Zunächst werden zwei Esslöffel gehackte Walnusskerne in einer Pfanne ohne Fett angeröstet. Dann wird eine Salatmarinade aus einem Becher (200 Gramm) saurer Sahne, einem Esslöffel Honig, vier Esslöffel Zitronensaft, Salz und Pfeffer zubereitet. Im Anschluss werden 500 Gramm Rote Beete und ein kleines Stück (etwa zwei Zentimeter) frischer Meerrettich gewaschen, geschält und geraspelt. Außerdem wird jeweils ein kleiner Apfel und eine kleine Birne gewaschen und bis zum Kerngehäuse geraspelt. Zum Schluss wird der Gemüse- und Obstraspel unter die Marinade gegeben und mit gehackten Walnüssen bestreut.
Quelle: Landratsamt Main-Tauber-Kreis
 
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