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Lauda-Königshofen
Richard Hauck, alias Ingo Maria Sternberg ist gestorben
Bearbeitet von Herbert Bickel
 |  aktualisiert: 17.12.2020 02:16 Uhr

Trotz des eben erst erreichten Rentenalters zeigte er sich bis fast zuletzt weiterhin aktiv und vor allem kreativ, ehe jetzt der Tod sein zuvor unermüdliches Wirken abrupt beendete: 68-jährig starb vor wenigen Tagen der bekennende Königshöfer Richard Hauck, längst noch durchaus bekannter unter seinem Künstlernamen Ingo Maria Sternberg.

Geboren am 14. März 1952 in Bad Mergentheim, gelangte der Messestädter nach einer Ausbildung bei der Sparkasse (damals noch Tauberbischofsheim) schon recht früh zum grafischen Gewerbe, wobei er gut drei Jahrzehnte als Mit-Geschäftsführer erfolgreich die Geschicke des in Königshofen ansässigen Aquarell-Kunstdruckverlages leitete – heute Arsiris.

Vermittlung eines positiven Lebensgefühls

„Liebe zum Leben“ – und die Vermittlung eines positiven Lebensgefühls, damit gelingt es wohl am besten, die Kunst Ingo Maria Sternbergs zu charakterisieren. Ihm ging es stets darum, hauptsächlich der Schönheit des Daseins zu huldigen und eine positive Einstellung zum Leben zu erwecken. Bei all seinen Werken, auch den vielfältigen Auftragsarbeiten für namhafte Industrieunternehmen, vermittelte er seinen Objektgrafiken raffinierte und gutgelaunte „Lebens-Impulse“, um die Anforderungen des Alltags unbeschwerter bewältigen zu können.

Als charakteristisch für den Künstler erwies sich speziell seine besondere Kreativität in Formen und Farben, sowie vor allem seine außergewöhnliche Vielseitigkeit. Sternberg entpuppte sich als jemand, der unaufhaltsam nach Neuem strebte, der ausgetretene Pfade verließ, dauernd an neuen Ideen arbeitete und somit nie in Routine verfiel.

Teils meditativ, teils lustig oder auch sinnig

Seine Objekte bilden eine Einheit, die der Betrachter als stimmig und wohltuend empfindet. Dies stellte sich gewiss nicht als eine leichte Aufgabe dar, galt es doch hierbei, künstlerisch-ästhetische, handwerklich-technische sowie konservative Gesichtspunkte gleichermaßen zu berücksichtigen. Die Faszination, die in Verbindung mit entsprechenden Worten, eigenen Gedanken, oder auch mit Sinnsprüchen berühmter Zeitgenossen in den teils meditativen, teils lustigen, teils sinnigen Gedichten einhergeht und die Vielfalt der umgesetzten Möglichkeiten liefern wohl die Erklärung dafür, dass der Künstler so erfolgreich agierte.

Der lebensfrohe Umgang mit seinen Motivwelten beruhte vorwiegend auf autodidaktischen Studien über vielerlei Jahre, sowie in erster Linie auch auf seinen vielen prägenden Auslandsreisen, die ihn durch ganz Europa, aber ebenso in die urbanen Zentren der USA wie der Städte New York, Washington oder auch Philadelphia mit ihren vielfältigen Museen und den subkulturellen Einflüssen der dortigen Szene führten.

Vertreten in namhaften Organisationen

Ingo Maria Sternberg schöpfte somit aus unverfälschten, authentischen Quellen, unbelastet von akademischen Dogmen. Stationen und Bilder in ganz Deutschland, sowie den Städten Salzburg, Wien, Paris, Zürich, Basel, Las Palmas, New York, Miami, Hongkong, Montreal, Yokohama und andere geben davon einen überzeugenden Eindruck.

Aufgenommen vom Forschungsinstitut der bildenden Künste in das „Allgemeine Kunstlexikon der Kunstschaffenden in der bildenden und gestaltenden Kunst des ausgehenden 20. Jahrhunderts“ und dort im fünften Band präsentiert und dokumentiert, gehörte Ingo Maria Sternberg mit Sitz und Stimme der Europäischen Kunstakademie an; außerdem weiterhin vertreten in namhaften Organisationen und Trägerschaften, zählte er als Förderer der Kunstakademie Trier sowie als Mitglied zum Verband freier deutscher Künstler.

Seine Werke, erhältlich in führenden Galerien, publizieren sich in vielfältigen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland sowie auf internationalen Kunstmessen und befinden sich zumeist in Privatbesitz, beispielsweise in privaten Räumen bei Ex-Fußballer Dieter Hoeneß, Boxer Axel Schulz oder Sängerin Cornelia Froboess, aber auch beim ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder oder dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees, Dr. Thomas Bach.

In aufwendiger Handarbeit gefertigte Unikate

Weiterhin hängen Objektgrafiken, gestaltete Zauberwelten, eingebettet in eine künstlerisch äußerst aufwendige 3-D-Miniatur-Dimension, auch in Regierungsstellen, öffentlichen Häusern sowie diversen Industrie- und caritativen Verbänden. Darüber hinaus erinnern die Unikate und stets in aufwendiger Handarbeit gefertigten Werke in zahlreichen renommierten Firmengruppen und Aktiengesellschaften rund um den Globus, vorwiegend jedoch in Deutschland und Europa, auch künftig an den vielseitigen Künstler Ingo Maria Sternberg.

Die Urnen-Beisetzung von Richard Hauck, der neben seiner Frau Ulrike noch die beiden Töchter Carolin und Manuela nebst jeweils kleiner Familie hinterlässt, findet am Donnerstag, 10. Dezember, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Königshofen statt.  

 
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