
Die Reparierbar in der Hauptstraße 42, mitten in der Fußgängerzone in Tauberbischofsheim, setzt auf Nachhaltigkeit und gemeinschaftliches Engagement. Hier bietet die Gruppe um Leo Haaf, Gunter Schmidt, Gudrun Weiske, Stefan Vogel und Carsten Türksch Hilfe zur Selbsthilfe an. Darüber informiert eine Pressemitteilung der Stadtverwaltung Tauberbischofsheim, der folgende Informationen entnommen sind. Auf Spendenbasis haben Menschen die Möglichkeit, vorhandene Werkzeuge zu nutzen und den Rat sowie die Unterstützung von Fachkräften in Anspruch zu nehmen, um Dinge zu reparieren, die noch reparierbar sind. Bürgermeisterin Anette Schmidt besuchte die Reparierbar Mitte März, um dazu beizutragen, dass aus dem sinnvollen Projekt eine langfristige Einrichtung wird.
Erfolgsquote der Reparaturen bei 75 Prozent
"Ich finde es toll, dass Sie aus der Idee und aus den vielen sinnvollen Gedanken heraus diese Anlaufstelle geschaffen haben. Die Reparatur ist aus vielerlei Gründen eine ökologisch sinnvolle Alternative zum Wegwerfen, die zusätzlich den Geldbeutel schont", wird die Bürgermeisterin in der Mitteilung zitiert. Leider sei das Reparieren bei vielen Menschen und auch bei ihr selbst in Vergessenheit geraten. Zum Termin hatte sie ein defektes Elektrogerät dabei.
Aktuell würden vor allem elektronische Geräte zur Reparatur gebracht. Die bisherige Erfolgsquote der Reparaturen betrage 75 Prozent. "Wichtig ist uns, dass wir keinesfalls in Konkurrenz zu professionellen Reparaturbetrieben treten möchten", betont Leo Haaf und erklärt weiter: "Die Idee hinter diesem Projekt ist vielmehr, eine Ergänzung zu bestehenden Dienstleistungen zu bieten und gleichzeitig ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu fördern. Jede Person, die ein Reparaturprojekt hat, muss mitarbeiten."
Handwerkerinnen und Handwerker sind herzlich willkommen
Unterstützt wird die Reparierbar durch verschiedene Förderer, darunter Walter Rincker, der als Hausbesitzer den Raum zur Verfügung stellt. Sach- und Geldspenden tragen zum Gelingen des Projekts bei. Trotzdem wir noch vieles gebraucht. Es fehlt an speziellen Werkzeugen und vor allem an Menschen mit handwerklicher Ausbildung, die sich der Initiative anschließen möchten.
Die Reparierbar ist zweimal im Monat geöffnet, jeweils im Wechsel zwischen Samstag und Donnerstag. Die Öffnungszeiten im April sind Donnerstag, 11. April, und Samstag, 20. April. Im Mai öffnet die Reparierbar an Donnerstagen, und zwar am 2. und 16. Mai.
