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Distelhausen
Rekordbesucherzahlen bei den Distelhäuser Pfingsttagen. Selbst der Dekan kam hoch zu Ross.
An der Prozession nahmen auch sieben prächtige Gespanne teil
Foto: Uwe Büttner | An der Prozession nahmen auch sieben prächtige Gespanne teil
Uwe Büttner
 |  aktualisiert: 10.06.2022 02:21 Uhr

Nach zweijähriger Zwangspause konnten zur Freude der Veranstalter und Festbesucher in diesem Jahr erstmals wieder die Distelhäuser Pfingsttage mit einem Doppeljubiläum mit Rekordbesucherzahlen gefeiert werden. Die Wolfgangskapelle wurde vor 550 Jahre erbaut und in diesem Jahr waren es genau 75 Jahre her, dass die Distelhäuser Pfingsttage mit Festprogramm erstmals nach dem 2.Weltkrieg wieder gefeiert werden konnten.

Während des ganzen Pfingstwochenendes gab es für die Festbesucher im Festzelt und auf dem Festplatz wieder ein buntes Rahmenprogramm mit Pop-, Rock-, Party- und Blasmusik. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten war die festliche Pferdeprozession am Pfingstmontag von der St. Markus Kirche zur Wolfgangskapelle mit der anschließenden Pferdesegnung.

Der Sonntagmorgen wurde von der Musikkapelle Grünsfeld musikalisch umrahmt

Am Samstagabend sorgten "T- Zone" im Festzelt mit Pop- und Rockmusik für eine ausgelassene Stimmung unter den jungen und junggebliebenen Festbesuchern. Der Sonntagmorgen wurde von der Musikkapelle Grünsfeld musikalisch mit zünftiger Musik umrahmt. Den ganzen Nachmittag über fand der beliebte und traditionelle Familiennachmittag mit einem bunten Kinderprogramm für die jüngsten Festbesucher statt.

Letztmals dabei Dekan Gerhard Hauk 'hoch zu Ross'
Foto: Uwe Büttner | Letztmals dabei Dekan Gerhard Hauk "hoch zu Ross"

Ab 19 Uhr luden die Distelhäuser Veranstalter wieder zur Trachtenparty ins sehr gut besuchte Festzelt in Distelhausen ein, wo die "Partyräuber" mit der passenden Party- und Stimmungsmusik für gute Laune sorgten. Es wurde gefeiert, geschunkelt und so manches Mal ertönten gemeinsam Stimmungshits, altbekannte Weisen und ein einstimmiges "Prosit der Gemütlichkeit" durch die sehr gut gelaunten und gefüllten Bierbankreihen. Die Besucherzahlen am Sonntag waren mit über 1600 Festgästen während der Trachtenparty rekordverdächtig– auch den ganzen Tag über herrschte reger Festbetrieb

Pünktlich um 9.30 Uhr setzte sich der Prozessionszug in Bewegung

Am Pfingstmontag trafen schon kurz nach 9 Uhr morgens die ersten Reiter und Gespanne vor der Distelhäuser St. Markus Kirche zur Aufstellung für den Prozessionszug ein. An der Wolfgangskapelle waren schon vor Beginn des Gottesdienstes zahlreiche Gläubige aus der Seelsorgeeinheit und der näheren Umgebung eingetroffen.

Die jüngsten Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus Grünsfeld
Foto: Uwe Büttner | Die jüngsten Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus Grünsfeld

Pünktlich um 9.30 Uhr setzte sich der Prozessionszug angeführt von den Distelhäuser Ministranten und der St.-Wolfgangs-Standarte durch den mit Distelhäuser Fahnen geschmückten Ort und über die Tauberbrücke in Richtung der St. Wolfgangskapelle in Bewegung. In der Kutsche von Alois Kuhn fuhren Bürgermeisterstellvertreter Gerhard Baumann und Ortsvorsteher Sascha Diemer mit. Die Messe wurde in diesem Jahr von Dekan Gerhard Hauk, der letztmals vor seiner Pensionierung selbst hoch zu Ross an der Prozession teilnahm, zelebriert.

Über 1000 Gläubige, 64 Pferde und sieben Gespanne nahmen teil

Nach dem feierlichen Gottesdienst mit über 1000 Gläubigen und dem traditionellen Wolfgangslied zogen 64 Pferde, darunter auch 7 schöne prächtige Gespanne an der Wolfgangskapelle und der Wolfgangsstatue vorbei, um den Segen von Dekan Gerhard Hauk zu empfangen. Diesmal wurde auch Marco Zahn aus Walldürn mit seinem Pferd für die langjährige Teilnahme an den Pfingstprozessionen geehrt. Auf diesem Pferd nahm auch Dekan Gerhard Hauk an der Prozession teil.

In diesem Jahr erhielten 64 Pferde den Segen durch Dekan Gerhard Hauk
Foto: Uwe Büttner | In diesem Jahr erhielten 64 Pferde den Segen durch Dekan Gerhard Hauk

Nach dem feierlichen Festgottesdienst und der Pferdesegnung, der von der Musikkapelle Distelhausen musikalisch mitgestaltet wurde, sorgten die Musikkapelle Distelhausen und die Musikkapelle Grünsfeld mit Blasmusik sowie die Eiersheimer Musikanten mit einem Böhmisch-Mährischen Nachmittag bis zum Festausklang für beste Unterhaltung im gut besuchten Distelhäuser Festzelt.

Segnung der Perde und Gespanne an der Wolfgangskapelle
Foto: Uwe Büttner | Segnung der Perde und Gespanne an der Wolfgangskapelle

Am Pfingstmontag war am Nachmittag auch wieder das Bauernhofmuseum von Bertold Hollerbach für Besucher und Besucherinnen geöffnet.

 
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