Ein erfreuliches Ergebnis kann das Gesundheitsamt des Main-Tauber-Kreises nach der flächendeckenden Testung auf das Coronavirus in 33 Heimen mitteilen. Bei 3281 Abstrichen wurde lediglich ein positiver Fall registriert, heißt es in einer Pressemitteilung.
Vom 19. Mai bis 1. Juli waren in 28 Alten- und Pflegeheimen sowie fünf Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen im Main-Tauber-Kreis niedergelassene Ärzte, unterstützt von Praxis-Mitarbeitenden sowie teilweise Mitarbeitenden der Heime im Einsatz. Bei der Reihenuntersuchung wurden alle Bewohner sowie Beschäftigte auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. "Es war eine große Herausforderung, die wir gemeinsam mit den Einrichtungen gemeistert haben. Die Durchführung dieses aufwändigen Projekts war nur mit Hilfe von niedergelassenen Ärzten aus 25 Praxen im Main-Tauber-Kreis möglich", betont Facharzt Hans-Jürgen Dreher seitens des Gesundheitsamtes.
Insgesamt 36 Ärzte sowie 30 Praxismitarbeitende nahmen vor Ort in den Einrichtungen die Testungen vor. Allein für die Abstriche waren hierfür rund 170 Arbeitsstunden nötig. Im Gesundheitsamt wurde in gleichem Maße Zeit in die Organisation, Logistik und Datenverarbeitung investiert. Dazu gehörten unter anderem die Verfügbarmachung der Laborkapazitäten sowie Vorbereitung und Bereitstellung des Abstrichmaterials. Das Gesundheitsamt stellte darüber hinaus jedem Arzt eine komplette Schutzausrüstung – Overall oder Kittel, Brille, FFP2-Maske und Handschuhe – zur Verfügung.
Dass bei dieser Flächentestung nur in einem Fall das Virus nachgewiesen werden konnte, bedeutet für Landrat Reinhard Frank, "dass die Hygienemaßnahmen, welche in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt frühzeitig anlassbezogen und prophylaktisch getroffen wurden, von den Einrichtungen gut umgesetzt wurden."
Auch weiterhin trägt das regelmäßige Fiebermonitoring in den Heimen zur Prävention einer Verbreitung von Covid-19-Erkrankungen bei und schützt insbesondere den Personenkreis mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.