Im Laufe der Zeit habe sie sich stetig nach vorne entwickelt, die Agima, die „Aktuelle Gewerbe- und Industriemesse im Mittleren Taubertal“, die seit 17 Jahren das Geschehen rund um die Königshöfer Messe abrunde, bestätigten die Redner zum Einstieg in die Gewerbeshau, als sich eine illustre Gästeschar in der Bewirtungszone von Halle II eingefunden hatte. Musikalisch begleitet von der bewährten Formation „Tauber-Brass“ von der Schule für Musik und Tanz unter der Leitung von Jochen Rothermel, stand beim offiziellen Auftakt vor allem die Lage der Wirtschaft im ländlichen Raum im Mittelpunkt.
„Auch in diesem Jahr wartet die Agima mit etlichen Neuerungen auf“, meinte Bürgermeister Thomas Maertens. Neben den rund 250 Aus- und Schaustellern sowie Marktbetreiber im Freien, würden über 60 Anbieter ihre Produkte in den drei Agima-Hallen präsentieren. Man sei stetig bestrebt, dieses Volksfest in kleinen Schritten nach vorne zu bringen, so Maertens, der gleichzeitig den Bogen zur Königshöfer Messe mit ihrer nahezu 600-jährigen Tradition spannte.
Diese Veranstaltung im Taubertal ziehe weiterhin die Massen an, zumal man auch erstmals über Facebook mit bereits 1800 Einträgen werbe. Dafür dankte er insbesondere auch seinen Mitarbeitern der Verwaltung, Sabine Baumeister, Anja Mahler, Jürgen Segeritz und nicht zuletzt Marktmeister Torsten Kuhn.
Einen gern besuchten Anlaufpunkt erkannte ebenso der Staatssekretär im baden-württembergischen Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, Ingo Rust, der sich in seiner Festrede mit der Attraktivität des ländlichen Raumes und überhaupt der regionalen Bedeutung beschäftigte. Der Gast aus Stuttgart, der den direkten Kontakt und die Kommunikation als entscheidend erachtete, unterstrich mit Zahlen die Vorzüge von Baden-Württemberg, in dem der Mittelstand das eigentliche Rückgrat bilde. Rust appellierte, Verantwortung zu übernehmen und die vorhandenen Potenziale auszuschöpfen, ehe er sich ausführlich der dualen Ausbildung zuwandte. Nach einem Abstecher zur Arbeitslosenquote und zur erwarteten Wachstumsrate rief er noch dazu auf, ein stetes Augenmerk auf regionale Produkte zu legen.
Klare Perspektiven erkannte auch Bundestagsabgeordneter Alois Gerig, der von der Politik mehr Wertschätzung für den ländlichen Raum forderte.
SPD-Bundestagskandidatin Dorothee Schlegel richtete indes den Blick auf die hiesigen Innovationen, während Wolfgang Reinhart, CDU-Landtagsabgeordneter, zunächst in Kindheitserinnerungen an die Königshöfer Messe schwelgte. Mit jährlich 200 000 Besuchern verwies Reinhart speziell auf die Verkehrsanbindung, spiele doch gerade im ländlichen Raum die Mobilität eine wichtige Rolle.
Abschließend erläuterte Sabine Dattenberg, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, das Konzept der Agima-Messe-Show. In diesem Zusammenhang lobte die Organisatorin ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und hier vor allem mit den Mitarbeitern des Bauhofes.
Die Agima-Messe ist an allen Messetagen bei freiem Eintritt jeweils bis 21 Uhr geöffnet.