Die Energieagentur Main-Tauber-Kreis hat im vergangenen Jahr erstmals das Projekt "Kleine Energiedetektive" im Landkreis umgesetzt. Mit thematischen Spielen, der Geschichte zum kleinen Umweltschreck sowie praktischen Einheiten hat die Energieagentur den Kindergartenkindern die Themen Energie- und Wassereinsparung nähergebracht, wie es im Presseschreiben des Landratsamtes heißt. Weil das Thema auf großes Interesse bei allen Beteiligten gestoßen sei, werde das Projekt nun fortgesetzt.
Kinder schon von klein auf für Ressourceneinsparung zu sensibilisieren, trage positiv zum Klimaschutz bei. "Wir möchten bei den Kindern ein Bewusstsein für sparsamen Umgang mit Energie und Wasser schaffen und ihnen Möglichkeiten zum eigenen Handeln aufzeigen", erläuterte Jürgen Muhler von der Energieagentur Main-Tauber-Kreis. Die Kinder begaben sich auf Spurensuche rund um die Themen Energie- und Wasserverbrauch. Mithilfe kleiner Mitmachaktionen wurden die Informationen spielerisch vermittelt.
Der kleine Schreck liebt es, wenn Energie und Wasser verschwendet werden
Die Projekttage waren auf die Geschichte des kleinen Umweltschrecks abgestimmt, der es liebt, wenn viel Energie und Wasser verwendet wird. Dem gegenüber stand die kleine grüne Fee, welche den Kindern erläuterte, weshalb es wichtig ist, Energie und Wasser einzusparen.
In den jeweiligen Kindergärten schaute man, in welchen Bereichen und Räumen Energie und Wasser verbraucht werden und kennzeichnete diese mit dem kleinen Umweltschreck. Dieser sollte die Kinder immer daran erinnern, sparsam mit Energie und Wasser umzugehen. Beispielsweise sollten die Kinder daran erinnert werden, das Licht beim Verlassen des Raumes auszuschalten, den Wasserhahn beim Hände waschen nur sparsam laufen zu lassen oder den CD-Player auszuschalten, wenn er nicht mehr benötigt wird. Ziel war es, durch den sparsamen Umgang mit Strom, Wärme und Wasser gemeinsam den Umweltschreck zu vertreiben. Setzte der Lernprozess ein und dachten die Kinder an die Einsparmaßnahmen, wurde der Umweltschreck durch die kleine grüne Fee ersetzt, heißt es im Presseschreiben weiter.
Am Ende gab es einen Detektiv-Ausweis für die Kinder
"Es ist super zu sehen, wie begeistert die Kinder das Thema aufgreifen und eifrig auf der Suche nach Energiequellen sind", berichtet ein Referent der "Kleinen Energiedetektive". Die Kinder konnten eine vereinfachte Kläranlage bauen sowie einen solarbetriebenen Propeller und eine Dampfmaschine in Aktion sehen. Zudem hatten sie die Möglichkeit, anhand kleinerer Experimente selbst Strom zu erzeugen, beispielsweise mit einer Kurbeltaschenlampe oder einem kleinen Windrad. Am Ende der zweiten Unterrichtseinheit erhielten die Teilnehmenden einen Detektiv-Ausweis und verabschiedeten sich als ausgebildete kleine Energiedetektive nach Hause.
Die Energieagentur Main-Tauber-Kreis informierte zudem die Eltern über das Projekt und gab Sticker des Umweltschrecks und der kleinen Fee mit nach Hause, so dass das im Kindergarten erlernte Wissen zukünftig auch zu Hause umgesetzt werden kann. In diesem Jahr soll das Projekt erneut in den Kitas und zusätzlich auch an Grundschulen umgesetzt werden. Es ist für die teilnehmenden Einrichtungen kostenfrei, da es vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft gefördert wird.
Interessierte Kindertageseinrichtungen und Grundschulen des Main-Tauber-Kreises können sich an die Energieagentur Main-Tauber-Kreis wenden: E-Mail an nadine.hofmann@main-tauber-kreis.de oder per Tel.: (09341) 825827. Weitere Infos unter www.ea-main-tauber-kreis.de/projekte