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GRÜNSFELD
Premiere des Gesundheitstages in Grünsfeld
Immer gut besucht waren die Stände in der Stadthalle, die sich mit dem Thema Gesundheit in allen Facetten beschäftigten.
Foto: Matthias Ernst | Immer gut besucht waren die Stände in der Stadthalle, die sich mit dem Thema Gesundheit in allen Facetten beschäftigten.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 27.04.2023 04:03 Uhr

Mit 1,8 Millionen Mitgliedern ist der VdK der größte Sozialverband in Deutschland. 220 000 Mitglieder sind es in Baden-Württemberg und 8000 in den Bezirksverbänden Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim. Diese beiden Bezirksverbände organisierten gemeinsam die 1. Grünsfelder Gesundheitstage am vergangenen Wochenende.

Kurt Weiland und Rudi Eckl, die jeweiligen Bezirksvorstände, hatten sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt.

Weit über 10 000 Besucher

Sie wollten den Platz in und um die Grünsfelder Stadthalle zwei Tage lang so füllen, dass am Ende mindestens 10 000 Besucher anwesend waren. Als Gradmesser wurden am Eingang Flyer verteilt, um so die Besucherzahlen statistisch zu erfassen. Um es vorweg zu nehmen, die Flyer waren bereits am Sonntag Nachmittag vergriffen.

Fachvorträge und gute Unterhaltung

Das Programm der 1. Grünsfelder Gesundheitstage war sehr vielfältig. Neben interessanten Fachvorträgen von allerlei Spezialisten rund um die Gesundheit und sozialen Fragen gab es ein reichhaltiges Angebot von Ausstellern vor und in der Stadthalle. Rund 50 Gruppen und Interessenvertretungen sowie Firmen hatten ihre Informationsstände aufgebaut und präsentierten so einen Querschnitt durch alle Formen des Gesundheitswesens.

Doch damit nicht genug, auch ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm wurde geboten.

Neben dem Fanfarenzug Fränkische Herolde

Viel Musik

Kützbrunn, der Musikschule Freudenberg oder Michael Korn als musikalische Leckerbissen, gab es auch zwei Konzerte. Eines wurde am Samstag Abend für junge Menschen und jung gebliebene Erwachsene von den „Partykrachern Bayernmän“ durchgeführt, und die ließen das Festzelt auf dem Parkplatz vor der Stadthalle erbeben. Das andere war Sängerin Liane. Da war der ökumenische Gottesdienst mit Pfarrer Oliver Störr und Schuldekanin Claudia Witterich, der den Tag eingeläutet hatte, bereits Geschichte.

Stammzellentypisierung

Stolz waren Weiland und Eckl, dass sie mit der Stammzellentypisierung der DKMS einen Beitrag zur Bekämpfung von Blutkrebs leisten konnten. Leukämie kann durch eine Stammzellentherapie geheilt werden, und dazu diente die Aktion, bei der mit einem einfachen Wattestäbchen ein Abstrich im Mund gemacht wurde, um die Spenderfähigkeit zu testen. 500 Personen konnten so analysiert werden und sind nun in einer weltweiten Knochenmarkspenderdatei erfasst. Bei Bedarf werden sie zu einer Knochenmarkspende eingeladen.

Alltagsunterstützenden Assistenzlösungen

Sehr gut angenommen wurde auch der Container AAL. Die Alltagsunterstützenden Assistenzlösungen (AAL) zeigten auf engstem Raum, wie es möglich ist, für ältere Menschen mit vielen Hilfsmitteln so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu leben. Dies beeindruckte besonders den 1. Landesbeamten Dr. Ulrich Derpa beim Messerundgang, der von seinem Vater berichtete, welcher fast bis zu seinem Tode in seinen eigenen vier Wänden gelebt hatte. Derpa war in Vertretung des Schirmherrn Landrat Reinhard Frank gekommen, ebenso wie der Bundestagsabgeordnete Alois Gerig (CDU) und der Fraktionsvorsitzende im baden-württembergischen Landtag Professor Dr. Wolfgang Reinhart (CDU) und MdL Dr. Christina Baum (AfD). Bei den Grußworten von Werner Raab, Vorstandsmitglied Sozialverband Nordbaden, und Geschäftsführer Hans-Josef Hotz, sowie der Vizepräsidentin des VdK Carin E. Hinsinger, wurden die Ziele und Forderungen des VdK deutlich. Die 1. Grünsfelder Gesundheitstage sollen fortgesetzt werden, soviel verriet Kurt Weiland zum Abschluss der Veranstaltung. Dafür hofft er auf eine ähnlich große Resonanz.

Beim Messerundgang im Ausstellungscontainer AAL konnten sich v. l. Christina Baum, Ulrich Derpa, MdL Wolfgang Reinhart, MdB Alois Gerig und Bezirksvorsitzender des VdK Rudi Eckl von den unterstützenden Möglichkeiten für ein langes Wohnen zu Hause informieren, wie hier der Roboter „Robbe“, der Schwerstdemenzkranke zu Reaktionen stimulieren soll.
Foto: Matthias Ernst | Beim Messerundgang im Ausstellungscontainer AAL konnten sich v. l. Christina Baum, Ulrich Derpa, MdL Wolfgang Reinhart, MdB Alois Gerig und Bezirksvorsitzender des VdK Rudi Eckl von den unterstützenden Möglichkeiten ...
 
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