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Tauberbischofsheim
Polizei tötet Baggerfahrer nach mutmaßlicher Amokfahrt in Tauberbischofsheim
Bei der Fahrt mit der gestohlenen Baumaschine von Grünsfeld nach Tauberbischofsheim verletzte der Mann drei Polizeibeamte und beschädigte mehrere Fahrzeuge. Das Motiv des Fahrers ist bisher unklar.
Bei einer vermutlichen Amokfahrt mit einem gestohlenen Bagger beschädigte ein 38-Jähriger mehrere Fahrzeuge, darunter auch Streifenwagen.
Foto: Georg Baumann | Bei einer vermutlichen Amokfahrt mit einem gestohlenen Bagger beschädigte ein 38-Jähriger mehrere Fahrzeuge, darunter auch Streifenwagen.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 06.01.2025 02:30 Uhr

In Tauberbischofsheim hat die Polizei einen Mann mit tödlichen Schüssen gestoppt, der mit einem gestohlenen Bagger am Silvesternachmittag unterwegs war. Er zog nach Berichten von Augenzeugen eine Schneise der Verwüstung und verletzte drei Polizeibeamte. Fahrzeuge (darunter auch Streifenwagen), Gebäude sowie Infrastruktur wurden bei der rücksichtslosen Fahrt beschädigt.

Durch Schussabgabe von der Polizei gestoppt

Der laut Polizei 38-jährige Amokfahrer sei durch eine Schussabgabe gestoppt worden und noch vor Ort gestorben, bestätigte eine Polizeisprecherin am Nachmittag. Auf der Plattform Facebook kursierte ein Video, das den Bagger in wilder Zickzack-Fahrt am Stadtrand von Tauberbischofsheim zeigt. Dabei sind fünf Schüsse zu hören, ehe sich der Bagger weiter in Richtung Stadtinneres bewegt 

Bei einer vermutlichen Amokfahrt mit einem gestohlenen Bagger beschädigte ein 38-Jähriger mehrere Fahrzeuge, darunter auch Streifenwagen.
Foto: Georg Baumann | Bei einer vermutlichen Amokfahrt mit einem gestohlenen Bagger beschädigte ein 38-Jähriger mehrere Fahrzeuge, darunter auch Streifenwagen.

Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge hat der Mann in Grünsfeld gegen 13.35 Uhr einen Bagger an sich genommen. Mutmaßlich habe er ihn von der Baufirma gestohlen und zum Laufen gebracht. Damit soll er nach Polizeiinformationen drei Polizisten leicht verletzt haben. Laut Polizei wurden auf der Fahrt über die Bundesstraße nach Tauberbischofsheim mehrere Streifenwagen und weitere Fahrzeuge beschädigt. Vorher habe er noch das Inventar der Baufirma zerstört.

Keine Gefahr für die Bevölkerung

Als er in Tauberbischofsheim ein Autohaus zerstörte, habe die Polizei ihn stoppen können. Es kam zu einer Schussabgabe der Polizei. Wie viele Schüsse genau fielen, ist derzeit noch nicht bekannt. Um 14.43 Uhr sei der 38-jährige Mann trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnhamen noch vor Ort gestorben. Es bestehe keine weitere Gefahr für die Bevölkerung. Identität, Motiv und Schadenssumme sind derzeit noch unklar. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Polizei bittet geschädigte Personen und Zeugen, sich unter der Telefonnummer (09341) 810 mit dem Polizeirevier Tauberbischofsheim in Verbindung zu setzen.

 
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  • Martin Deeg
    Natürlich muss man eine solche Fahrt stoppen.

    Fakt ist aber offenbar: die Fahrt dauerte mehr als 50 Minuten und erstreckte sich über 8 km - eine gezielte Schädigungsabsicht gegenüber Menschen bestand also offenbar nicht.

    Deshalb ist die hier verbreitete Aussage, es sei "reines Glück" etc. gewesen, dass es keine Toten gab, kritisch zu sehen.

    Die zunächst fälschlich als "schwer verletzt" bezeichnete Polizeibeamtin war offenbar lediglich kurzzeitig in ihrem Fahrzeug eingeklemmt worden, weil sich die Tür nicht mehr öffnen ließ.
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  • Johannes Metzger
    bevor hier vorlaut kommentiert wird, Ermittlungen der Polizei LKA BW abwarten.
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  • Martin Deeg
    So sollte es sein.

    Leider hält sich auch die GdP nicht daran.
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  • Werner Beck
    Die Überschrift ist unglücklich gewählt. Im Text ist zu lesen, dass er gestoppt wurde. Wie, das war sein Risiko! Mit dem Bagger randalieren geht überhaupt nicht. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Gut dass nicht mehr passiert ist.
    Wer denkt an den Polizisten der schießen musste?
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  • Spanheimer Albin
    Wenn ihre frau und ihr kinder da
    gelaufen wären würden sie anders reagieren
    Spanheimer albin
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  • Martin Deeg
    Da Sie sich so um Kinder "sorgen" - der Fahrer hatte offenbar auch welche!
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  • Spanheimer Albin
    Wenn Ihre Frau und Ihr Kind zufällig da entlanggelaufen wären würden sie anders denken
    Spanheimer albin
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  • Thomas Kron
    So schlimm es ist, dass der Mann gestorben ist, aber er hat wohl nicht auf die Polizei reagiert und sogar noch drei Polizisten verletzt. Hat also in Kauf genommen, dass andere Menschen zu Schaden kommen. Hätte man ihn in Richtung Innenstadt weiter fahren lassen sollen, damit noch mehr passiert? Das Bild vom Polizeiauto spricht für sich. Ich bin mit auch sicher, dass die Polizisten, im Gegensatz zu ihren amerikanischen Kollegen, ihre Schußwaffen leichtfertig eingesetzt haben!
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  • Thomas Kron
    Sorry habe mich vertippt. Mein letzter Satz muss natürlich heißen: ...Ihre Schußwaffen nicht (!) leichtfertig eingesetzt haben!
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  • Manfred Schweidler
    Hinweis zu Kommentar
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  • Roland Albert
    War ja klar, dass wieder ein Gutmensch den Einsatz der Blaulichtfamilie anzweifelt.
    Zur weiteren Schadensvermeidung wurde alles richtig gemacht.
    Danke an die Einsatzkräfte!
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  • Reiner Spiegel
    Hat er jemand umgebracht, nein oder? Und dafür wird er erschossen…?! Ein Bagger, der mit 20 km/h umher fährt, ist kein Auto das mit 100 über einen Weihnachtsmarkt rauscht…
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  • Hans-Joachim Krämer
    Wenn der Bagger dich überfährt bist du ziemlich sicher nicht mehr am Leben.
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  • Peter Koch
    Falls so was nochmal passiert stellen Sie sich halt in den Weg und stoppen den Bagger. Kann ja nix passieren weil das ein harmloses Spielzeug ist.
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  • Werner Valtin
    Scheinbar war es reines Glück, dass er niemand umgebracht hat. Wer sich so verhält, muss einfach damit rechnen so zu enden. Vollkommen richtig!
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  • Martin Deeg
    ...."reines Glück, dass er niemand umgebracht hat."....

    Das behauptet nicht einmal die Polizei, wie also kommen Sie zu der Aussage, mit der Sie ja wohl so etwas wie "Mitgefühl" für potentielle Opfer darstellen wollen?

    Dazu passt allerdings nicht, dass Sie im nächsten Satz die Tötung eines Menschen "vollkommen richtig" finden....

    Auch die eingesetzten Beamten dürften dies zum Glück differenzierter sehen!
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  • Philip Bell
    Dieser Kommentar wurde unter einem suspekten Namen abgegeben. Hierbei scheint es sich nicht um den tatsächlichen Namen zu handeln. Bitte lassen Sie von unserem Kundenservice (Mail: kundenservice@mainpost.de Telefon: 0931/6001 6001) den korrekten Vor- und Nachnamen im Nutzerprofil hinterlegen und geben den Kommentar bei Bedarf erneut ab.
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  • Frank Benkert
    Hallooo
    Muß der erst jemand umbringen bevor man den stoppt.
    Das ist ein mindestens 14 Tonnen Bagger schätze ich.
    Der geht bei mir auch mit 20km/h als Waffe durch.
    Wenn man so ein Gerät beherrscht kommst du da nicht mal in die Nähe des Fahrers.
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  • Arnold Friedrich
    @spiegel
    Dann möchte ich gerne wissen , wie Sie vorgegangen wären wenn er auf ihrem Grundstück gestanden hätte , und ihr Wohnhaus zerlegt hätte. Im Text steht ja das er die Baufirma zerstört hat, und dann begann das Autohaus zu zerlegen.
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  • Elisabeth Sauer
    Was soll denn dieser völlig unsinnige Kommentar!?
    Muss man erst jemanden umbringen, müssen noch mehr Menschen verletzt und gefährdet werden?
    Danke an die Polizeibeamten, die noch Schlimmeres verhindert haben!
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