Zur Fußwallfahrt nach Walldürn machten sich Pilger aus der Seelsorgeeinheit Tauberbischofsheim auf den Weg. Eine zunächst kleine Gruppe Wallfahrer startete am frühen Morgen um 3 Uhr an der Tauberbischofsheimer St. Martinskirche zu Fuß Richtung Walldürn, begleitet von Kaplan Dominik Albert. Unterwegs wurde an Kirchen oder Wegkreuzen gemeinsam gebetet und gesungen und vorgetragene Texte, die Kaplan Dominik Albert unter das Thema der Wallfahrt stellte, regten zum Nachdenken an.
Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes legten den Weg sowohl zu Fuß als auch mit einem Begleitfahrzeug gemeinsam mit den Pilgern zurück und sorgten an den Rastplätzen für eine Stärkung mit warmen Getränken. Auf dem Weg über Königheim, Schweinberg, Hardheim und Höpfingen stießen weitere Wallfahrer hinzu, die den ersten Teil mit dem Auto zurückgelegt hatten.
Der Gottesdienst in der Basilika in Walldürn unter dem Leitwort „„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ wurde gemeinsam mit den Pilgergruppe aus Ubstadt-Weiher, Glattbach und Johannesberg sowie Grünsfeld gefeiert.
Die Wallfahrt "Zum Heiligen Blut" in Walldürn geht auf ein Geschehen zurück, das sich im Jahre 1330 ereignete: Der Priester Heinrich Otto stieß während der heiligen Messe versehentlich den Altarkelch um. Der Wein ergoss sich auf das darunterliegende Korporale und es zeichnete sich das Bild des gekreuzigten Jesus ab, umgeben von elf "Veronicae" - so heißen im Volksmund die Abbildungen, die das mit Dornen umwundene Haupt Christi zeigen.