Die Therapie von Krebserkrankungen hat viele Facetten und wirkt sich auf die Betroffenen selbst und ihr Umfeld aus. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Caritas-Krankenhauses Bad Mergentheim entnommen. Beim Patiententag "Leben mit Krebs" im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim stellten Ärzte und Therapeutinnen Unterstützungsangebote und Hilfen zusätzlich zur medizinischen Behandlung vor. Die Besucherinnen und Besucher konnten sich außerdem an den zahlreichen Infoständen über ihre Erkrankung und neue Therapiemöglichkeiten informieren.
Dr. Edgar Hartung, Leiter des Onkologischen Zentrums, betonte die umfassende Betreuung durch ein interdisziplinäres Team. Ernährungsberaterin Kerstin Siehr erklärte, wie Chemotherapie den Geschmackssinn beeinflusst und empfahl kleine, hochkalorische Mahlzeiten. Psychoonkologin Lena Böckle riet, offen mit Kindern über die Krankheit zu sprechen, um Vertrauen zu schaffen.
Einsatz von Cannabis zur Schmerztherapie
Dr. Rainer Schäfer informierte über den Einsatz von Cannabis zur Schmerztherapie, betonte jedoch die begrenzte Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen. Stefan Sambeth, Fachapotheker, erläuterte die Herstellung individueller Medikamente im Zytostatikalabor.
In der Pause hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, mit den verschiedenen Ärzten und Therapeuten direkt ins Gespräch zu kommen. In einem Workshop demonstrierte die Physiotherapeutin Janina Göller Yoga-Übungen für Krebspatienten. Sanitätshäuser zeigten Hilfen für den Alltag.