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Tauberbischofsheim
Oberstufenschüler Fabian Michel verpasst Teilnahme an Chemie-Olympiade
Das Bild zeigt Fabian Michel mit Chemielehrer Karl Vogt.
Foto: Ulrich Feuerstein | Das Bild zeigt Fabian Michel mit Chemielehrer Karl Vogt.
Ulrich Feuerstein
 |  aktualisiert: 15.04.2022 02:24 Uhr

Ausgeschieden, aber um eine wertvolle Erfahrung reicher: Fabian Michel hat die Finalrunde zur 54. Internationalen Chemie-Olympiade knapp verpasst. Die Vorschlussrunde mit 60 Kandidatinnen und Kandidaten aus ganz Deutschland war für den Schüler des Matthias-Grünewald-Gymnasiums in Tauberbischofsheim Endstation.

Wegen Corona fand das Auswahlseminar in digitaler Form statt. Neben Fachvorträgen rund um die Grundlagen der Chemie gab es Möglichkeiten, über den Tellerrand zu blicken: Die Teilnehmenden erfuhren etwas über Publikationsprozesse im Wissenschaftsbetrieb und die Praxis eines Entwicklungsingenieurs bei der Planung und dem Bau von Biogasanlagen.

Aufgaben in verschiedenen Bereichen der Chemie

In den Klausuraufgaben wurde das Wissen in anorganischer, organischer und physikalischer Chemie auf verschiedene Themenbereiche angewandt. Es galt zum Beispiel, Aufgaben zu Irrlichtern, Naturstoffsynthesen und Waschmitteln zu lösen. Für Entspannung sorgte danach ein virtueller Ausflug in die Welt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen, der vom Leiter des DLR School Labs, Dr. Oliver Boguhn, präsentiert wurde.

„Die Teilnahme hat sich auf jeden Fall gelohnt“, erklärte Fabian Michel. Vom Ausscheiden zeigte er sich keineswegs enttäuscht. Er habe wertvolle Erfahrungen gesammelt und neue Erkenntnisse gewonnen. Von einer „großartigen Leistung“ und „tollen Werbung für das Matthias-Grünewald-Gymnasium“ sprach Studiendirektorin Sigrid Böhrer.

Wettbewerb zur Förderung junger Chemie-Talente

„Die Anforderungen des Wettbewerbs gehen zumeist weit über die Schulchemie hinaus“, betonte Oberstudienrat Karl Vogt. Er hat den Nachwuchschemiker betreut. An einen Schüler des Matthias-Grünewald-Gymnasiums, der es soweit geschafft hat, kann er sich nicht erinnern. Seiner Meinung nach stellt die Teilnahme an solch einem Wettbewerb eine Möglichkeit dar, begabte Schüler besonders zu fördern.

Auf Fabian Michel wartet schon auf die nächste Herausforderung. Nach den Osterferien beginnt das schriftliche Abitur. Die Prüfung in Chemie dürfte ihm nicht schwerfallen. Wie es nach der Schule weitergeht, ist für ihn klar: Er will Chemie studieren.

Die Internationale Chemie-Olympiade

Der jährlich ausgetragene Auswahlwettbewerb für die Internationale Chemie-Olympiade läuft über vier Runden und wird in Deutschland vom Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und in Kooperation mit den Kultusministerien der Länder durchgeführt.
Die gesamte Veranstaltung wurde inhaltlich und fachlich vom Förderverein Chemie-Olympiade e. V. unterstützt, der auch Schnupperpraktika in Universitäten und Instituten für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen organisiert. Außerdem betreute der Förderverein die Teilnehmenden.
Quelle: feu
 
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