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Tauberbischofsheim
Neustart der Digitalisierungsprämie Plus: Unterstützung für Unternehmen
Bearbeitet von Lukas Kutschera
 |  aktualisiert: 06.11.2020 02:18 Uhr

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg hat in Kooperation mit der L-Bank das Förderprogramm "Digitalisierungsprämie Plus" gestartet. Für das Programm, das als Weiterentwicklung der bisherigen "Digitalisierungsprämie" angelegt ist, stehen beim Land insgesamt 66 Millionen Euro zur Verfügung. Hierauf weist die Wirtschaftsförderung Main-Tauber-Kreis in einer Pressemeldung hin.

Die Digitalisierung dringe immer stärker in alle Bereiche des täglichen Lebens vor. Gerade in der Krise sei deutlich geworden, wie wichtig die Digitalisierung für die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen ist. Dieser Trend habe sich zuletzt deutlich beschleunigt und mache in der ohnehin schon angespannten Situation zusätzliche Investitionen notwendig. Aus diesem Grund solle der Mittelstand bei seinen Bemühungen wirksam und möglichst breitflächig förderpolitisch unterstützt werden, hieß es in der Pressemeldung.

Mit der "Digitalisierungsprämie Plus" fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg Projekte bei Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern. Förderfähig sind Digitalisierungsprojekte wie die Einführung additiver Fertigungsverfahren wie 3D-Drucker, die Integration von CRM- und ERP-Lösungen oder die Implementierung von IT-Sicherheitskonzepten, Big Data-Anwendungen und KI-Systemen. CRM (Customer-Relationship-Management) steht für die systematische Gestaltung der Kundenbeziehungsprozesse; ERP (Enterprise-Resource-Planning) bezeichnet die unternehmerische Aufgabe, Ressourcen rechtzeitig und bedarfsgerecht zu planen, zu steuern und zu verwalten; KI ist die Abkürzung für Künstliche Intelligenz; Big Data bezeichnet primär die Verarbeitung von großen, komplexen und sich schnell ändernden Datenmengen.

Auch die im Rahmen des jeweils geplanten Digitalisierungsprojekts notwendigen Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können gefördert werden. Das Wirtschaftsministerium sieht für Projekte mit einem Kostenvolumen zwischen 10 000 und 200 000 Euro eine finanzielle Förderung zwischen 5000 und 20 000 Euro vor. Der konkrete Fördersatz hängt laut der Pressemeldung jeweils vom Kostenvolumen ab. Außerdem sollen die Unternehmen entsprechend ihrer eigenen Bedarfs- und Liquiditätssituation entscheiden können, ob sie einen Direktzuschuss oder ein Förderdarlehen der L-Bank mit Tilgungszuschuss in Anspruch nehmen wollen.

Förderanträge für die "Digitalisierungsprämie Plus" können ab sofort gestellt werden. Anträge in der Darlehensvariante können von den antragsberechtigten Unternehmen über ihre Hausbank bei der L-Bank eingereicht werden. Anträge für die Zuschussvariante können direkt bei der L-Bank gestellt werden, hieß es in der Pressemeldung.

Weitere Informationen zur "Digitalisierungsprämie Plus" und den Fördervoraussetzungen sind unter www.l-bank.de/digiplus-darlehen, www.l-bank.de/digiplus-zuschuss und www.wirtschaft-digital-bw.de/service/digitalisierungspraemie-plus/ abrufbar.

 
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