Die Landesgrenze zwischen der Gemeinde Wittighausen (Main-Tauber-Kreis) und der Marktgemeinde Bütthard (Landkreis Würzburg) ist per Staatsvertrag zwischen dem Freistaat Bayern und dem Land Baden-Württemberg rechtskräftig geändert worden. Vermessungskreisamtsrat Thomas Baumann übergab den beiden Bürgermeistern Marcus Wessels (Wittighausen) und Edwin Gramlich (Bütthard) die Urkunde, teilt das Landratsamt des Main-Tauber-Kreises mit.
Der Staatsvertrag wurde auf bayerischer Seite von Ministerpräsident Horst Seehofer unterzeichnet. Für Baden-Württemberg hat Innenminister Reinhold Gall die Änderung genehmigt. Insgesamt wechselten 7,74 Hektar Wald die Gemeinde. Beide Gemeinden und damit die zugehörigen Landkreise und Bundesländer bleiben trotz geänderter Grenze genau gleich groß. Durch die im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens Wittighausen-Vilchband (Wald) geplante Neuzuteilung von Grundstücken mussten die Gemeinde-, Landkreis-, Regierungsbezirks- und Landesgrenzen geändert, und die künftigen Grundstücksverhältnisse an die örtlichen Gegebenheiten wie Straßen, Wege, Gräben, Waldränder und sonstige topografische Verhältnisse angepasst werden.
Durch die Grenzänderung entstanden neue Einheiten, die wesentlich zur Verbesserung der Forstbewirtschaftung beitragen, so das Landratsamt. Der neue Grenzverlauf ist durch den in der Flurneuordnung hergestellten Schotterweg eindeutig festgelegt und vor Ort gut erkennbar.
Durch die Grenzbegradigung wurden rund 140 alte Grenzzeichen hinfällig. Die neue Landesgrenze wurde um 2,5 Kilometer verkürzt.