Einige grundlegende Veränderungen im Gesamtvorstand der Narrengesellschaft Oberlauda (NGO) hatte es im Oktober bei der Jahresversammlung im Narrenraum im ehemaligen Rathaus gegeben, war doch bereits im Vorfeld von einigen bisherigen Vorstandsmitgliedern ihr Ausscheiden aus diesem Gremium angekündigt worden. Dazu kamen dann noch die überraschenden Todesfälle von Werner Mohr, Bernhard Schnarrenberger, Rolf Fey und Doris Renk.
Schriftführer Ditmar Hofmann gab einen ausführlichen Überblick über das vergangene und erinnerte dabei besonders an die Termine des Gesamtvereins, Elferrat und den drei Tanzgarden außerhalb der Narrenhochburg Oberlauda – und da hatte sich einiges summiert. Für den Verein und seine Mitglieder in Bezug auf die Mobilität oft eine organisatorische Glanzleistung. Jedenfalls hatten die Prinzen-, Jugend- und Kindergarde die NGO mit zusammen 25 Auftritten sehr erfolgreich nach außen präsentiert. Ein Werbeabend, ein internes Oktoberfest, eine außerordentliche Mitgliederversammlung, die Mitwirkung an der Dorfweihnacht, eine Winterwanderung, der interne Padderlisabend (Ordensabend), das obligatorische Fahnenhissen und ein Kesselfleischessen rundeten das Jahresprogramm ab.
Die Ausgaben und die Einnahmen halten sich in etwa die Waage, das war der Grundtenor beim Bericht des Schatzmeisters Reinhold Braun. Gut besuchte Veranstaltungen werfen zwar Gewinn ab, verursachen aber auch schon bei der Planung und Durchführung inzwischen höhere Kosten: Die Besucher wollen nicht nur gut unterhalten und bedient werden, die Erwartungen sind generell gestiegen und die NGO versucht ständig, diese zu erfüllen. Die Kassenprüfer Rainer Ebert und Volker Stephan bescheinigten ihm jedenfalls eine übersichtliche und korrekte Kassenführung.
Das Hauptaugenmerk des Präsidenten Holger Ebert bei seinem Jahresrückblick lag auf den großen eigenen Veranstaltungen wie Fremdensitzung, Bauernball, Rosenmontag mit Umzug und die Kindersitzung am Fasnachtsdienstag. Die NGO hat bei allen diesen Terminen ihren Ruf beim närrischen Publikum untermauert. Dazu gehört auch der alljährliche Besuch in der Alois-Eckert-Werkstätte in Gerlachsheim, für ihn ein unverzichtbares Muss. Zu den internen Veranstaltungen wie Fasnachtseröffnung und Aschermittwoch führten Gastbesuche die Rootzen unter anderem nach Neckarelz, Walldürn, Tauberbischofsheim, Bad Mergentheim, Lauda, Königheim, Königshofen, Grünsfeld, Schweinberg, Gamburg, Krautheim und Assamstadt. Dass die Oberlaudaer Narren bis in den Narrenring hinein einen hervorragenden Ruf haben, sei zweifelsfrei auf die sehr gute Zusammenarbeit innerhalb des gesamten Vereines zurückzuführen; die optimale Grundlage für ihn, gerne und aus Überzeugung Präsident zu sein.
Einer Entlastung des Vorstandes stand somit nichts mehr im Wege. Die vor gut einem Jahr im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählte stellvertretende Vorsitzende Andrea Sack, übernahm dann als Wahlleiterin die Neuwahlen der übrigen Vorstands- und Beiratsmitglieder. Gewählt wurde per Handzeichen, alle Wahlen erfolgten einstimmig. Vorsitzender: Günter Ambach; Präsident: Holger Ebert; Schatzmeister: Reinhold Braun; Schriftführer: Ditmar Hofmann; Zeugwartin: Diana Bayer; Beirat: Rainer Haas, Helmut Schmitt, Thomas Ernst, Ewald Ditter, Jürgen Metzger, Benjamin Ambach und Fabian Bayer. Michaela Lange bleibt Chronistin, Rainer Ebert und Volker Stephan wurden zu Kassenprüfern ernannt und ein Standartenträger wird von Fall zu Fall kurzfristig bestimmt.