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Großrinderfeld
Nach Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft": Großrinderfeld fühlt sich als "Sieger der Herzen" - Was nun weitergehen soll
Mit viel Musik, wie hier 'Rentnerblech', wurde beim Besuch der Kommission zum Landesentscheid 'Unser Dorf hat Zukunft' gepunktet.
Foto: Matthias Ernst | Mit viel Musik, wie hier "Rentnerblech", wurde beim Besuch der Kommission zum Landesentscheid "Unser Dorf hat Zukunft" gepunktet.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 18.09.2022 02:28 Uhr

Die Spätfolgen, die der Gewinn der Silbermedaille beim Landesentscheid zu "Unser Dorf hat Zukunft" für Großrinderfeld haben wird, sind noch nicht absehbar. Was aber feststeht, da sind sich alle im Organisationsteam einig, ist der enorme Aufschwung, den die Teilnahme am Wettbewerb für den Ortsteil gebracht hat.

"Wir hätten nie gedacht, dass wir so weit kommen werden", fasst Ortsvorsteher Walter Lutz die Stimmung zusammen, als das Schreiben mit der Platzierung von Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, im Rathaus eintraf. Die Wertigkeit beim Landesentscheid sei um ein vielfaches höher, als beim Regionalentscheid, den Großrinderfeld überzeugend gewonnen hatte, ist sich Helga Koch sicher. Und auch Christina Häussler ist sich sicher, dass mit der Silbermedaille eine Bestätigung der Arbeit innerhalb der Gemeinde verliehen wird, die "einfach gutgetan hat". Man merke in der Bevölkerung einen Ruck, zum Zusammenhalt und ein Miteinander unter den Vereinen, die vorher in dieser Form nicht gewesen ist.

Das ganze Dorf hat mitgemacht

Beim Besuch der Prüfungskommission aus Fachleuten hat das ganze Dorf mitgemacht und sich eingebracht. Erinnert sei hier an den Jahrmarkt, der auf dem Dorfplatz aufgebaut wurde und einen Hauch des Bauernmarktes darstellte. Da war besonders positiv, so Häussler, dass die Bevölkerung voll einbezogen wurde. Nicht nur die Mitglieder des Organisationsteams hatten sich eingebracht, sondern ganz viele Menschen. Das sei doch ein Erfolg, der nicht mit irgendeiner Auszeichnung aufzuwiegen ist.

Natürlich hätte man gerne eine Goldmedaille errungen, aber die zu bekommen sei fast unmöglich für eine Gemeinde, wie Großrinderfeld, so Bürgermeister Johannes Leibold. Die Teilnahme habe im Vorfeld viel Arbeit verursacht, aber der eingestellte Erfolg sei enorm, so der Rathauschef. Für Sven Schultheiß ist man "Sieger der Herzen", denn die Fröhlichkeit und Leichtigkeit, die im Zusammenspiel der einzelnen Vereine und Organisationen im Ort erreicht wurde, sei das größte Plus und ein echter Gewinn.

"Wir arbeiten weiter an der Lebensqualität"

Auch wenn der Wettbewerb für Großrinderfeld beendet ist, ist noch nicht Schluss: "Wir arbeiten weiter an der Lebensqualität", richtet Walter Lutz den Blick in die Zukunft. Die Kommission habe vermittelt, dass man auf einem guten Weg sei und Großrinderfeld viele Perspektiven für die Zukunft hat. "Das Wir-Gefühl bleibt", sind sich Christina Häussler und Ariane Brojek sicher. Einige Projekte sind noch nicht abgeschlossen, andere noch nicht einmal begonnen. Der Ideenreichtum in der Bevölkerung sei groß gewesen und diese Ideen abzuarbeiten, lohne sich auf jeden Fall. Davon sind alle Beteiligten überzeugt.

Der Wettbewerb sei "erst der Anfang" gewesen, ist sich Ariane Brojek sicher. Die Anregungen im Abschlussbericht der Kommission habe noch einmal gezeigt, welch großes Potenzial in Großrinderfeld stecke. Dabei konnte man gar nicht alles zeigen, bedauert Helga Koch. Die Rundfahrt durch den Ort war viel zu kurz für die vielen Dinge, die auch um das Dorf herum angestoßen und umgesetzt wurden.

Nun freuen sich alle auf die offizielle Preisübergabe am 20. November in Bühl bei Rastatt. Dort will man mit einer großen Delegation dabei sein und auf Wunsch der Kommission werden auch der Schulchor und "Rentnerblech" mit von der Partie sein, die mit ihren Liedern den Kommissionsbesuch in Großrinderfeld bereichert hatten.

 
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