Eine Einbruchserie in und um Lauda-Königshofen sowie in Boxberg hielt seit Anfang März die zuständigen Polizeibeamten auf Trab. Nun gelang es den Ermittlern, die mutmaßlichen Täter dingfest zu machen. Drei von ihnen befinden sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Hauptsächlich suchten die Einbrecher in den vergangenen Wochen zur Nachtzeit Vereinsheime, Schulen und Firmengebäude heim und stahlen dort Wertgegenstände.
Um den Langfingern das Handwerk zu legen, wurden die weiteren Ermittlungen von der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Wohnung der Kripo Heilbronn in enger Zusammenarbeit mit den Beamten des Polizeipostens Lauda-Königshofen geführt.
Rasch geriet eine fünfköpfige Gruppe in den Fokus der Beamten, heißt es im Polizeibericht. Aufgrund akribischer Spurensicherungs- und Ermittlungsarbeit gelang es ihnen, Beweise gegen die Tatverdächtigen zu erlangen. Dies führte dazu, dass die Staatsanwaltschaft Mosbach mehrere Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen von vier Tatverdächtigen sowie einen Haftbefehl gegen einen der mutmaßlichen Haupttäter erwirkte.
Von Streife gestoppt
Noch bevor die Wohnungen durchsucht werden konnten, fiel einer Streife des Polizeireviers Tauberbischofsheim am frühen Dienstag, gegen 1 Uhr ein Personenwagen auf. Beim Versuch, den Wagen anzuhalten, gab der Fahrer Gas und versuchte zu fliehen. Nach einer kurzen Verfolgungsfahrt stoppten die Polizisten den Wagen und kontrollierten die Insassen. Es handelte sich um die Tatverdächtigen, weshalb die Personen und das Fahrzeug durchsucht wurden. Dabei fanden die Beamten diverse Einbruchswerkzeuge.
Bei den anschließenden Wohnungsdurchsuchungen fanden Polizeibeamte umfangreiches Diebesgut und stellten weiteres Beweismaterial sicher. Drei Tatverdächtige wurden am Mittwoch Haftrichtern an den Amtsgerichten Mosbach und Tauberbischofsheim vorgeführt. Diese erließen Haftbefehle. Drei der Männer wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die beiden weiteren mutmaßlichen Mittäter wurden auf freien Fuß entlassen.
Fünfköpfige Bande
Mittlerweile ist den Polizisten gelungen, der fünfköpfigen Bande, welche die Straftaten bisherigen Erkenntnissen zufolge in wechselnder Besetzung verübten, mehr als zehn Taten zuzuordnen.
Die Tatverdächtigen, bei denen es sich um fünf junge Männer im Alter zwischen 16 und 21 Jahren handelt, legten teilweise Geständnisse ab. Ob die Bande zudem für weitere Straftaten verantwortlich ist, muss nun ermittelt werden.
Den Sach- und Diebstahlsschaden beziffert die Polizei derzeit mit einem höheren fünfstelligen Betrag beziffert. Die Ermittlungen dauern an.