Zur Sommerserenade mit zahlreichen Ehrungen verdienter und langjähriger Mitglieder hatte der Musikverein Hochhausen eingeladen. Dabei erfreuten die Musiker das Publikum mit einem bunten Potpourri bekannter Melodien.
Der Vereinsvorsitzende des Musikvereins Hochhausen, Wendelin Bundschuh, freute sich die zahlreichen Konzertgäste bei optimalem Wetter nach zweijähriger, coronabedingten Zwangspause begrüßen zu können. Durch das Programm führte Birgit Schubert.
Von Märschen zur Popmusik
Das Konzert begann mit dem Traditionsmilitärmarsch "Cataldo" von Rudolf Novacek. Die Musiker zeigten bereits bei diesem ersten Stück ihr Können. Passend zur momentanen Situation in Europa spielten die Musiker "Free World Fantasy" aus der Feder des niederländischen Komponisten Jacob de Haan, der dieses Stück 1987 anlässlich des Befreiungstages für eine Welt ohne Krieg komponiert hatte – diese Auswahl war hervorragend getroffen. Weiter ging es mit "Nora – Licht des Nordens" (Thomas Asanger), ehe die Musiker zur harmonischen, böhmischen Blasmusik übergingen. Und die gab es gleich mit drei bekannten Stücken: Die Paula-Polka von Lukas Bruckmeyer, der böhmische Walzer "Im Zauberland" von Stefan Unterberger und "Die Liebste", eine Polka von Jarolav Tvrdy.
Einer der größten Militärkomponisten war Julius Fucik, der über 400 Stücke schrieb, darunter auch den "Florentiner Marsch", mit dem die Musikkapelle gleichzeitig ein Geburtstagsständchen für einige Mitglieder spielte, das natürlich bei den Zuhörern ankam.
Tosender Beifall für die Musiker
Nach einer kurzen Pause ging es in die zweite Runde des Konzertabends bei dem die Musiker von Fackelträgern der Freiwilligen Feuerwehr Hochhausen umrahmt waren. Es folgten Stücke aus Musicals oder der schwedischen Popgruppe ABBA. Entführt wurden die Zuschauer zum Karneval nach Rio. Mit dem Stück "Coco de Brazil" aus der Feder von Harm Evers schwappte die gute Laune auch in den Grünauer Hof über.
Nach dem offiziellen Teil durften die Musiker die Bühne noch lange nicht verlassen, nach dem tosenden Beifall und Zugaberufen gab es zum Abschluss noch drei weitere Musikstücke.
Während des Konzerts standen auch mehrere Ehrungen langjähriger Vereinsmitglieder an. Die passiven langjährigen Mitglieder wurden vom Vereinsvorsitzenden Wendelin Bundschuh geehrt. Alle erhielten eine Urkunde sowie eine Ehrennadel: Gerd Fritz, Johannes und Kerstin Teller (alle 20 Jahre), Anton Ganszki, Franz Teller, Gabi Heilemann, Gerd Krimmer, Gerlinde und Horst Knüttel, Hertha und Franz Wolfahrt, Lissy und Lothar Sack, Markus Teller, Norbert Kuhn und Inge Knüttel (alle 40 Jahre).
Die aktiven Mitglieder wurden vom Vizepräsidenten des Blasmusikverbandes Tauber-Odenwald-Bauland, Alois Schreck, geehrt. Schreck sagte es sei ein schönes Gefühl wieder einmal Musiker ehren zu können. Er überbrachte Grüße des Präsidenten des Blasmusikverbandes, Herbert Münkel und wünschte dem Verein weiterhin viel Erfolg. Geehrt wurden Christian Schmieg (10 Jahre), Carmen Bundschuh (20 Jahre) und Carsten Wolfart (25 Jahre).
