Mit Watte, Krepppapier, Holzspänen und viel liebevoller Feinarbeit hat Helena Meissner vom Martin-Schleyer-Gymnasium in Lauda eine Orgel im Miniaturformat gebastelt. Mit ihrem kreativen Beitrag hat die Siebtklässlerin bei der Jury des 65. Europäischen Wettbewerbes voll ins Schwarze getroffen, denn sie wurde prompt mit dem Ortspreis in der Kategorie „Denk mal – Worauf baut Europa?“ ausgezeichnet, heißt es in einer Pressemitteilung.
Buchgutschein und Sachpreis der Sparkasse
Bei der Ehrung übergab Bürgermeister Thomas Maertens gemeinsam mit Rektor Jürgen Gernert die Auszeichnungsurkunde der baden-württembergischen Kultusministerin Susanne Eisenmann. Als Anerkennung für den Beitrag für ein vereintes Europa darf sich die Preisträgerin außerdem über einen Buchgutschein der Stadt sowie einen Sachpreis der Sparkasse freuen.
Die „Königin der Instrumente“, wie Helena Meissner die Orgel in ihrer Projektdokumentation nennt, habe ihren Ursprung bereits im 3. Jahrhundert vor Christus. Einst als Begleitinstrument im Theater, Zirkus und in der Arena genutzt, erklingen die Orgelpfeifen ungefähr seit dem 9. Jahrhundert im christlichen Europa zur Ehre Gottes. „Ich finde, das Kunsthandwerk des Orgelbauens und die Orgelmusik haben ein Denkmal verdient, da die Menschen so an diese Kunst und diese Technik erinnert werden“, berichtet die Schülerin.
Bürgermeister Maertens erinnerte in seiner Ansprache an die lange Tradition des Europäischen Wettbewerbs und Schulleiter Gernert würdigte den betreuenden Lehrer Stefan Nagelstutz als „Motor der Aktion“. Bereits zuvor hatte die Gemeinschaftsschule Lauda-Königshofen beim Europäischen Wettbewerbs zahlreiche Preise abgeräumt.