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Tauberbischofsheim
Mit Herzblut helfen – ohne selber auszubluten
Referentin Charlotte Jäger bei ihrem Vortrag „Mit Herzblut helfen – ohne selbst auszubluten“.
Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Frank Mittnacht | Referentin Charlotte Jäger bei ihrem Vortrag „Mit Herzblut helfen – ohne selbst auszubluten“.
Bearbeitet von Klaus Richter
 |  aktualisiert: 02.12.2018 02:29 Uhr

Auch Helfer brauchen manchmal Unterstützung. Anderen zu helfen und ihnen in der Not beizustehen, kann die eigenen Kräfte sehr beanspruchen. Deshalb lud die Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle Main-Tauber-Kreis (IBB-Stelle) zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Mit Herzblut helfen, ohne selber auszubluten“ ein. Eingeladen waren sowohl haupt- als auch ehrenamtliche Helfer.

Die Referentin, Charlotte Jäger aus Höchberg, gab zunächst einen Überblick über die Formen von Hilfen, die Helfer erhalten oder selbst im privaten und beruflichen Umfeld geben. Die Beraterin und Supervisorin führte dann aus, warum es wichtig ist, dabei die eigenen Grenzen zu kennen und wahrzunehmen.

Den Teilnehmern half dabei besonders eine Geschichte mit dem „Frosch“: Bei diesem wechselwarmen Tier sei es nämlich so: Würde man ihn in einen Topf mit kochend heißem Wasser werfen, würde er, um sein Leben zu retten, sofort herausspringen. Würde man ihn aber in einen Topf mit kaltem Wasser setzen und die Temperatur dann langsam bis zum Siedepunkt erhöhen, würde er sitzenbleiben und dann sterben.

Im folgenden Teil ging es dann um die Hilfe für sich selbst. Wie sie für den Einzelnen in welchen Bereichen des Lebens aussehen kann und wie es gelingen kann, als „Frosch“ rechtzeitig aus dem Wasser zu springen. Danach gab es die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu pflegen. 

Die Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle (IBB-Stelle), die beim Gesundheitsamt angesiedelt ist, hilft bei Anliegen rund um das Thema psychische Erkrankungen. Das Team besteht aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Als unabhängige Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle unterstützt sie, wenn man selbst oder jemand aus dem eigenen Umfeld psychisch erkrankt ist und Hilfe braucht. Die Stelle informiert über das regionale Beratungs- und Unterstützungsangebot. Beschwerden werden unvoreingenommen aufgenommen, und es wird bei Konflikten vermittelt.

Die regelmäßige Sprechstunde findet jeweils am 2. Montag im Monat von 9 bis 11 Uhr im Konferenzraum des Gesundheitsamtes in der Albert-Schweitzer-Straße 31 in Tauberbischofsheim statt. Außerhalb der Sprechzeiten können Anliegen über Anrufbeantworter, Fax, Brief oder ein Online-Kontaktformular übermittelt werden.

Bei Bedarf besteht auch die Möglichkeit einer Terminvereinbarung außerhalb der Sprechzeiten. Die IBB-Stelle ist erreichbar unter Tel.: (09341) 82-5553, mobil (0175) 6383640, Fax (09341) 82-85553 oder per E-Mail an ibb-stelle@main-tauber-kreis.de. Weitere Informationen und das Online-Kontaktformular gibt es im Internet unter www.main-tauber-kreis.de/ibb-stelle.

 
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