
"Im normalen Schulalltag können besondere und kreative Ideen schon allein aufgrund der Zeit oftmals leider nicht in die Praxis umgesetzt werden. Deshalb ist dieser Wettbewerb so wichtig", beschrieb Ursula Mühleck von der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes Main-Tauber die Bedeutung des Erfinderwettbewerbs Kreative Köpfe bei der Auftaktveranstaltung der Region Tauberbischofsheim in Lauda.
Im iPark startete die 16. Wettbewerbsrunde für die Region Tauberbischofsheim: 2002 wurde der Tüftler-Contest durch Manfred Wittenstein ins Leben gerufen. "Seit 2007 dürfen wir ihn auch im mittleren Main-Tauber-Kreis mit den hier ansässigen Unternehmen durchführen", erklärte Tauberbischofsheims Bürgermeisterin Anette Schmidt in ihrer Rede. Gestartet sei man damals mit der Bürgerstiftung und sieben Firmen, mittlerweile habe man 25 Firmen und Kommunen gefunden, die den Wettbewerb in der Gemeinschaft tragen.
Diese Gemeinschaft wachse stetig: Neu dabei seien die Stadt Külsheim, die Gemeinden Werbach und Wittighausen. Auch einige Industriefirmen seien eingestiegen: AMT, Kevin Größlein Bau, Refresco und Mott Mobile Systeme. Viele weitere würden mit ihren Mitarbeitenden, Know-how, Materialien und Ausstattung seit Jahren zum Erfolg des Wettbewerbs beitragen.
In diesem Jahr sind 11 Projektideen aus der Region zugelassen
Wettbewerbsleiterin Iris Lange-Schmalz wandte sich an die Jugendlichen: "Ich möchte euch jetzt schon gratulieren, denn ihr habt etwas Bedeutendes geleistet – ihr habt eine einzigartige Idee. Ihr habt die Herausforderung angenommen, euren Alltag aufmerksam zu beobachten und euch die Zeit genommen, den Gedankenblitz festzuhalten und aus ihm ein konkretes Thema zu machen." Das seien beste Voraussetzungen, um in die Welt der Erfinderinnen und Erfinder einzutauchen. Ebenso wie Gastgeber Lukas Braun, Bürgermeister von Lauda-Königshofen, und Heike Theiler-Markert, die im Namen der Jury die Projektideen präsentierte, wünschte die Wettbewerbsleiterin den Jugendlichen viel Erfolg.
Der Wettbewerb: Bei Kreative Köpfe können Schülerinnen und Schüler Projektideen einreichen. In diesem Jahr wurden in der Region Tauberbischofsheim 11 zugelassen, die zusammen mit einem Partnerunternehmen oder einer Organisation verwirklicht werden. Nach rund drei Monaten wird die Umsetzung von einer Jury bewertet. Die Preisverleihung findet am 9. Juli in Külsheim statt.
Die 11 Projektideen 2024: Mia Hönninger und Sarah Hohl von der Josef-Schmitt-Realschule mit "Rollator-Halterung fürs Auto"; Jasmin Hahn vom Martin-Schleyer-Gymnasium mit "Bücher-Empfehlungs-App"; Alena Simon vom Matthias-Grünewald-Gymnasium mit "Babyhalterung"; Leon Kirstein, Laurin Klein und Justin Krank von der GMS Pater-Alois-Grimm-Schule mit "Der innovative Rettungshelm"; Laura Schunder und Sina Alilja von der GMS Pater-Alois-Grimm-Schule mit "Bodenplatten zur Stromerzeugung"; Hannah Krajewski und Luise Scheidler von der Kaufmännischen Schule Tauberbischofsheim mit Wirtschaftsgymnasium mit "Abnehmbarer Fahrradständer";
Etienne Nagler und Semih Bafir von der Josef-Schmitt-Realschule mir "Medikamenten-Anhängerkette"; Greta Rappelt und Aurelia Rappelt vom Matthias-Grünewald-Gymnasium und Wirtschaftsgymnasium TBB mit "Beweglicher Hocker Liegende Acht"; Mia Brennfleck und Maximilian Karl vom Wirtschaftsgymnasium mit "Strandtasche mit integriertem Sonnenschutz (Suncarebag)"; Lena Busch und Lia Link vom Matthias-Grünewald-Gymnasium mit "Kleidungscode"; Laura Hofmann, Karolina Elisabeth Losif und Hanna Bieger von der Gemeinschaftsschule Lauda-Königshofen mit "Die hygienische Türklinke".
Die unterstützenden Firmen und Organisationen: DHBW Mosbach Campus Bad Mergentheim, i-safe mobile, Konrad Bau, Mott Mobile Systeme, m2m systems, Musik und Möbelbau, Refresco Deutschland, Sparkasse Tauberfranken, Michael Weinig AG, 2-Rad Esser, Futurelabs.