Der Sommer hat begonnen. Zumindest sagt das der Kalender. Der Wettergott scheint davon allerdings noch keinen Wind bekommen zu haben.
Meteorologen nennen diesen (tatsächlich recht regelmäßigen) Kälteeinbruch die Schafskälte. Einem bekannten Online-Lexikon zufolge tritt die Schafskälte zwischen dem 4. und dem 20. Juni auf – und müsste dementsprechend schon vorbei sein. Eigentlich sollte es also schon wieder warm und sonnig sein.
Ein Blick aus dem Fenster beweist: sonnig ist es nicht. Ein Blick an uns herunter: warm auch nicht, dagegen sprechen lange Hosen und geschlossene Schuhe. Vielleicht hält es der Wettergott in diesem Jahr wie die Schafe – die sind schließlich auch in allem etwas langsamer.
Den Namen trägt die Wetterlage übrigens nach den Schafen, die traditionell bis dahin geschoren wurden und für die der Kälteeinbruch durchaus bedrohlich werden kann. Was bin ich froh, dass Bären ein dickes Fell haben. sli