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Tauberbischofsheim
Meditationskonzerte der Gruppe Lebensfarben: Zwei Abende voller Lieblingslieder
Bei den beiden Konzerten der Musikgruppe 'Lebensfarben' in Tauberbischofsheim und Külsheim drehte sich alles um die Lieblingslieder des Ensembles.
Foto: Ulrich Feuerstein | Bei den beiden Konzerten der Musikgruppe "Lebensfarben" in Tauberbischofsheim und Külsheim drehte sich alles um die Lieblingslieder des Ensembles.
Ulrich Feuerstein
 |  aktualisiert: 27.01.2024 02:44 Uhr

Tauberbischofsheim/Külsheim. Lieder rufen Emotionen hervor, verursachen beim Zuhörer Gänsehaut und die gab es auch es bei den beiden Meditationskonzerten der Gruppe "Lebensfarben" in der Tauberbischofsheimer Stadtkirche St. Martin und der Pfarrkirche St. Martin in Külsheim. Besinnliche Texte und zum Nachdenken anregende Lieder boten den zahlreichen Besuchern Gelegenheit, zum Ende der Weihnachtszeit den Alltag hinter sich zu lassen.

"Besondere Lieder können im Handumdrehen zu Lieblingsliedern werden", sagte Chorleiterin Madeleine Wagner in ihrer Begrüßung. Sie erinnern laut ihr an erlebte Situationen und berühren. Wagner warnte aber davor, zu leichtfertig mit dem Begriff "Lieblingslied" umzugehen. "Ein Liebling ist uns in besonderem Maße und aus gutem Grund ans Herz gewachsen", so Wagner. 

Lieder mit komplexen Melodiefolgen

Diesem Thema näherten die "Lebensfarben" sich aus unterschiedlichen Perspektiven an. Sie präsentierten Lieder aus dem umfangreichen Repertoire, die den Chormitgliedern ans Herz gewachsen und zu wahren Lieblingsliedern geworden sind. Das liegt zum Beispiel am Inhalt. Jochen Schwabs "Hoffnungslied" spendet Zuversicht in scheinbar ausweglosen Situationen. "A world of peace and harmony" von Lorenz Maierhofer ist eine Anleitung, wie sich Frieden und Harmonie entfalten können und die Fantasie Farbe ins Leben bringen kann.

Manche Lieder haben sich hingegen zu wahren Dauerbrennern entwickelt. Rolf Kalbrenners "Farben für den Winter" war schon der Titel einer CD, den die Gruppe vor mehr als 20 Jahren aufgenommen hat. Dabei lieben sie die Herausforderung. Deshalb zählen auch Lieder mit komplexen Melodiefolgen zu ihren Lieblingen: So hat es viel Zeit in Anspruch genommen, Gregor Meyles Ballade "Du bist das Licht" einzustudieren oder "Der Weg" von Herbert Grönemeyer. Der Schwierigkeitsgrad steigert sich dabei stets langsam vom einstimmigen zum zweistimmigen Gesang. Gar dreistimmig ist Eric Claptons "'Tears in heaven".

Was wäre die Weihnachtszeit ohne Weihnachtslieder? Die durften beim Konzert nicht fehlen. Die "Lichter der Weihnacht" entzündeten die "Lebensfarben" mit dem gleichnamigen Lied. Und verkündeten mit "Have you heard" die frohe Botschaft von der Geburt Christi. 

Musikgruppe mit wechselndem Ensemble

Die "Lebensfarben" gibt es in immer neuer Zusammensetzung seit mehr als 30 Jahren. Derzeit gehören Kathrin Betzel (Gesang), Lena Bundschuh (Gesang), Janina Gößmann (Gesang, Querflöte), Regina Haberkorn (Gesang), Svenja Kraft (Gesang, Querflöte), Ramona Lala (Querflöte, Gesang), Michelle Maasen (Gitarre), Beate Mittnacht (Gesang) und Muriel Withopf (Gesang) zur Gruppe. Bei beiden Meditationskonzerten verstärkten Ulrike Lauer (E-Piano) und Michael Münch (Schlagwerk) das Ensemble.

Trotz wechselnder Besetzung: Chorleiterin Madeleine Wagner gelingt es, die Musikgruppe zu einer harmonischen Einheit zu formen. Die beiden Konzerte in Tauberbischofsheim und Külsheim zeigten das Ensemble ihrem Höhepunkt. Die Akteure lieferten tatsächlich Gänsehautmomente, sodass das Publikum begeisterten Applaus spendete.

Erlöse wurden gespendet

"Absolut hörenswert" fand Dekan Thomas Holler die Darbietungen. In seinen Segensworten wies er darauf hin, dass Gott ein Lied im Menschen zum Klingen bringe. Seine "Melodie der Liebe" verbinde alle Menschen, die bereit seien, sich auf ihn einzulassen. Ein Herz für andere haben auch die "Lebensfarben". Regelmäßig verzichten sie auf Eintrittsgelder und spenden den Erlös ihrer Meditationskonzerte für einen guten Zweck.

Dieses Mal kam das Geld dem "Wunschmobil unterwegs" der Palliativstation Bad Mergentheim zugute. Helmut Wolf, Geschäftsführer des Caritas-Fördervereins, freute sich, dass die Gruppe sich in den Dienst der guten Sache stellt. Das "Wunschmobil" will schwerkranken Patienten der Palliativstation im Caritas-Krankenhaus in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Herzenswunsch erfüllen.

 
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