Insbesondere Künstler, die im 19. Jahrhundert in Wertheim und der Main-Tauber-Region gemalt haben, stehen im Mittelpunkt der Finissage der Ausstellung "Der Gissigheimer Maler Max Wolf (1824-1901) und seine Künstler-Freunde" am 16. Oktober, um 15 Uhr, im Königheimer Ortsteil Gissigheim.
Die Ausstellung, die durch die beiden Kunsthistoriker, Benno Lehmann (Mannheim) und Jörg Paczkowski (Wertheim), im Gissigheimer Schloss organsiert wurde, hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Besucherinnen und Besucher angezogen und viel Anerkennung gefunden, heißt es im Schreiben an die Presse. Der Heimatverein Brehmbachtal als Veranstalter möchte den Abschluss nun in feierlichem Rahmen mit einer Finissage im Foyer des Dorfgemeinschafshauses (Schlosshof) begehen.
Vortrag mit zahlreichen Fotografien
Im Mittelpunkt steht dabei nach einem kurzen Rückblick auf die Ausstellung ein etwa 30-minütiger Vortrag des Wertheimer Kunst-Experten Paczkowski über Max Wolf und seine Freunde im Taubertal. Paczkowski wird in seinem mit zahlreichen Fotografien bereicherten Vortrag einen facettenreichen Einblick in das Kunst-Schaffen von Freunden Wolfs im Taubertal geben.
Zusammen mit Werken des 1824 in Gissigheim als Sohn eines Amtmanns der Ortsherren geborenen und 1901 in Heidelberg gestorbenen Malers und Gymnasial-Professors, Max Wolf, sind in der aktuellen Ausstellung in Gissigheim auch Gemälde von etlichen Künstler-Freunden Wolfs zusehen.
Wolf, der in seinen Gemälden vor allem die "Waldeinsamkeit" einfing, hat vermutlich nie in seinem Geburtsort gemalt. Aber Freunde Wolfs haben die Taubertal-Region oft besucht und hier reizvolle Motive gefunden – Landschaften ebenso wie beispielsweise Wertheimer Stadtansichten. Der Referent möchte diese Künstler und ihre Werke vorstellen und in Bezug setzen zu den Arbeiten Wolfs.
So sind die Wolf-Freunde Bernhard Fries (1820 - 1879) mit einem wunderschönen Bild von Wertheim, der "Badische Spitzweg" Carl Weysser (1833 - 1904) mit zahlreichen Zeichnungen und Gemälden sowie der Heidelberger Theodor Verhas (1811- 1872), der in der Main-Tauber-Stadt im Auftrag des Fürsten von Löwenstein-Wertheim gemalt hat, mit zahlreichen Zeichnungen im Vortrag vertreten.
Die Finissage, zu der jeder und jede willkommen ist, wird musikalisch umrahmt. Zum Abschluss wird unter den Teilnehmern eines Preisrätsels ein Max-Wolf-Gemälde verlost, das Ausstellungs-Initiator und Leihgeber Lehmann Weise gestiftet hat.
Die Ausstellung im Schloss ist am 16. Oktober noch von 13 bis 15 Uhr geöffnet.