Der Main-Tauber-Fernradweg soll in Kirchheim um ein neues Teilstück ergänzt werden. Es verbindet den Supermarkt am südlichen Ortseingang Richtung Wittighausen mit dem Freibad an der Gartenstraße und der Ortsmitte. Bisher mussten Radler auf die Staatsstraße ausweichen. Mit der Zustimmung des Gemeinderats zum Neubau des 370 Meter langen Teilstücks gewinnt der Fernradweg deutlich an Attraktivität. Es ermöglicht, den Ort auf einer angenehmeren und sicheren Trasse zu durchqueren. Für Kirchheim entsteht zudem eine zusätzliche Wegeverbindung.
Für die Gemeinde sollen sich die Kosten in Grenzen halten. Sie setzt auf staatliche Fördermittel. Von den insgesamt 360.000 Euro Baukosten übernimmt nach jetzigem Stand der Freistaat einen Anteil aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes, das jüngst um den Radwegebau erweitert wurde. Der Landkreis steuert weitere 43.000 Euro bei. Auch vom Zweckverband Erholungs- und Wandergebiet Würzburg könnte es einen Zuschuss geben. Die Bauarbeiten sollen schon im kommenden Jahr beendet sein.
Der neue Radweg erhält eine befestigte Oberfläche und überquert den Moosbach mit Hilfe einer neuen Brücke. An der Trasse sind zwei Sitzgruppen zum Ausruhen geplant. Angedacht ist zudem, wie Bürgermeister Björn Jungbauer erläuterte, die Route zu einem späteren Zeitpunkt über den Rothweg abseits der Staatsstraße bis zum Gelände des alten Bahnhofs fortzuführen. Die Strecke ist schon heute passierbar. Allerdings erfüllt sie stellenweise noch nicht die Anforderungen an einen zeitgemäßen Radweg.