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Tauberbischofsheim
Main-Tauber-Kreis bekommt die gelbe Tonne
Bearbeitet von Rainer Dehmer
 |  aktualisiert: 31.10.2024 02:41 Uhr

Die Mitglieder des Kreistags des Main-Tauber-Kreises haben in der jüngsten Sitzung im Landratsamt unter anderem entschieden, ab dem Jahr 2026 die gelbe Tonne zur Sammlung von Leichtverpackungen bei Privathaushalten einzuführen. Darüber hinaus wurde beschlossen, die Planungskosten für den Umbau von drei weiteren Bahnstationen an der Frankenbahn anteilig zu finanzieren. Das teilt das Landratsamt in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.

Im Main-Tauber-Kreis wurden Leichtverpackungen bei privaten Haushalten bislang mittels gelben Säcken gesammelt. Da die Abfuhr bis Ende 2025 vertraglich festgelegt ist, war es notwendig, die Sammlung ab dem Jahr 2026 neu festzulegen. Der Kreistag entschied, dass die Abfuhr restentleerter Kunststoff-, Metall- und Verbundverpackungen ab Januar 2026 mittels gelber Tonne erfolgt. Dafür werden die Leichtverpackungen von privaten Haushalten zu gegebener Zeit in 240-Liter-Tonnen oder bei entsprechendem Bedarf in Mehrfamilienhäusern in 1100-Liter-Container gesammelt. Die Abfuhr erfolgt weiterhin monatlich. Mehrmengen können über die Recyclinghöfe entsorgt werden.

Die Kreistagsmitglieder fassten den Beschluss, den nächsten Gebührenkalkulationszeitraum der Abfallgebühr auf eine Dauer von zwei Jahren festzulegen. Ein zweijähriger Zeitraum ist aus Sicht der Verwaltung überschaubar und bietet dennoch eine gewisse Preisstabilität der Gebühren. 

Der Main-Tauber-Kreis beteiligt sich an den Kosten für die Modernisierung der Bahnstationen Königshofen, Eubigheim und Wölchingen an der Frankenbahn, die bis zum Jahr 2031 erfolgen soll. Die Deutsche Bahn kalkuliert die Gesamtkosten für die drei Bahnstationen derzeit mit rund 28,5 Millionen Euro. Für die kommunalen Anteile greift eine Härtefallregelung, womit der Anteil der betroffenen Gemeinden auf 120 Euro je Einwohner gedeckelt ist. Der Landkreis übernimmt die Hälfte dieser kommunalen Anteile. In den Jahren 2025 bis 2027 fallen zunächst Planungskosten in Höhe von fünf Millionen Euro an, von denen der Landkreis nach dieser Regelung einen Anteil von 350.000 Euro trägt.

Dezernent Torsten Hauck und der stellvertretende Leiter des Amtes für Finanzen, Philipp Freitag, stellten den Finanzzwischenbericht vor. Demnach zeichnet sich im Haushalt eine negative Entwicklung ab. Aufgrund von geringeren Erträgen, beispielsweise bei den Schlüsselzuweisungen, sowie steigenden Sozialaufwendungen verschlechtert sich das Gesamtergebnis in der Prognose um circa 2,69 Millionen Euro auf einen Fehlbetrag von nun 9,53 Millionen Euro.

Nach dem Tod von Kreisrat Oliver Kneissl rückt Thomas Spitznagel über den Wahlvorschlag der AfD im Wahlkreis VI – Bad Mergentheim in den Kreistag nach. 

 
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