Der Modellbahnhersteller Märklin steht wieder unter Dampf. Das Unternehmen steigerte im Jahr 2011 seinen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) um 12,6 Prozent auf 12,36 Millionen Euro, wie die Geschäftsführer Stefan Löbich und Wolfrad Bächle am Freitag im Göppingen mitteilten. Der Umsatz legte leicht um 1,6 Prozent auf 108,77 Millionen Euro zu. Angaben zum Gewinn unterm Strich wurden nicht gemacht.

Mit der Kernmarke Märklin macht das Unternehmen den Löwenanteil seines Geschäfts. Hier stagnierten die Erlöse bei über 105 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen stieg um 2,2 Prozent auf 10,27 Millionen Euro an. Der Modellbahnhersteller, der 2009 Insolvenz angemeldet hatte, beschäftigte Ende des Jahres insgesamt 980 Mitarbeiter (Vorjahr: 939). Es waren davon 464 Personen am Hauptsitz in Göppingen tätig.

Märklin will kräftig investieren. In diesem Jahr sollen dafür insgesamt 10 Millionen Euro ausgegeben werden. Im vergangenen Jahr sei das Werk in Ungarn erweitert worden. Dort entstanden 50 neue Arbeitsplätze. Hintergrund war die teilweise Rückholung der Auftragsproduktion aus China. Die Eigenkapitalquote stieg von 33 auf 48 Prozent an. Der Modellbahnhersteller will im laufenden Jahr seinen Vertrieb ausbauen. Das weltweite Gesamtvolumen des Marktes, in dem Märklin tätig ist, bezifferten die beiden Geschäftsführer auf mehr als 600 Millionen Euro.

Eine konkrete Prognose für das laufende Jahr wurde nicht veröffentlicht. Es werde mit Wachstum gerechnet. Der für das erste Halbjahr 2012 prognostizierte Auftragseingang rechtfertige diese Annahme.