Die Luca-App zur umfassenden Kontakt-Nachverfolgung sei die letzten Wochen mehr und mehr in den Fokus gerückt und eine Umsetzung in vielen Städten und Landkreisen auch in Baden-Württemberg steht kurz bevor. Um die Dringlichkeit auch für den Main-Tauber-Kreis zu unterstreichen, hätten sich vereinzelt Händler, alles Mitglieder des Wirtschaftsforum Pro Tauberbischofsheim (WPT), gefunden, die die Luca-App bereits einmal in ihren Geschäften ausprobieren und alle Kunden einladen, freiwillig an diesem Testlauf teil zu nehmen. Das teilt das WPT in einer Pressemeldung mit.
Die Teilnahme sei aktuell komplett freiwillig und geschieht parallel zur eventuell notwendigen manuellen Kontaktdatenerfassung zur Nachverfolgung, heißt es in der Mitteilung weiter. Die App könne momentan noch nicht zur Nachverfolgung eingesetzt werden, da das Gesundheitsamt Main-Tauber noch nicht an das System angeschlossen ist. Man befasse sich dort aber auch schon mit dieser Thematik. Daher sei die App bis zur Aufschaltung beim Gesundheitsamt noch nicht wirklich nützlich, sie solle aber durch diese Initiative bekannter gemacht werden und die Bevölkerung schon langsam an dieses Thema heranführen.
Fünf Geschäfte nehmen Teil
Daniel Schott vom Möbelhaus Schott in Tauberbischofsheim beschreibt laut Mitteilung den Prozess folgendermaßen: "Unsere Kunden werden zum Beispiel bei der Terminvereinbarung auf die Möglichkeit des Check-ins über die LUCA-App hingewiesen und eingeladen, dies einmal auszuprobieren. Die Kunden laden dann die LUCA-App aus ihrem Appstore aufs Smartphone und registrieren sich einmalig. Danach ist die App sofort einsatzbereit. Am Eingang und am Empfang im Möbelhaus befindet sich der LUCA QR-Code, der vom Kunden mit der App gescannt wird. Ab diesem Zeitpunkt ist er eingecheckt. Beim Verlassen des Geschäfts checkt der Kunde wieder via App aus. Unsere Mitarbeiter sind auch gerne vor Ort behilflich, sollte etwas nicht funktionieren.
Für uns ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn wenn das Thema in Tauberbischofsheim kommt, sind wir besser vorbereitet und hoffentlich nutzen dann schon viele die App, um die Umsetzung zu beschleunigen. Dafür möchten wir jetzt schon die Aufklärungsarbeit leisten. Das WPT hat dem Landratsamt bereits Angeboten, als Pilotstadt im Main-Tauber-Kreis zu agieren, auch die Stadt Tauberbischofsheim wartet auf den Einsatz der App."
Folgende Geschäfte nehmen laut Mitteilung aktuell an der Aktion Teil: Franken Apotheke, Konrad Mode, Sport Hofmann, Möbel Schott, Möbel Schott gartenpartys. Die teilnehmenden Geschäfte erkenne man daran, dass der QR-Code für die Luca-App am Eingang oder im Empfangsbereich des jeweiligen Geschäfts ausgehängt ist.