Sibylle Lewitscharoff liest am Montag, 14. Juli, im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim aus ihrem neuen Roman „Killmousky“. Die Veranstaltung in der Reihe „Literatur im Schloss“ beginnt um 19.30 Uhr. Moderiert wird der Abend von Denis Scheck.
Wer hätte das gedacht: Sibylle Lewitscharoff, die Büchner-Preisträgerin des vergangenen Jahres, die Autorin sprachspielerischer Romane und Erzählungen, überrascht mit einem Kriminalroman. Und dann auch noch mit einem charmant-stoffeligen Detektiv, der aus Hohenlohe stammt. Richard Ellwanger, so heißt er, quittiert den Dienst als Kriminalhauptkommissar in München. Was jetzt? Frauen? Zigaretten? Whiskey? Den lieben langen Tag? Ellwanger ist es ein Rätsel, wie er von nun an seine Zeit verbringen soll. Dank seiner Vermieterin winkt allerdings rasch ein Auftrag im fernen New York: Eine begüterte Frau ist zu Tode gekommen, und ihre Schwester und ihr Vater beschuldigen den trauernden Ehemann, ein anderer zu sein, als er vorgibt. Sie beauftragen Ellwanger mit privaten Ermittlungen. Und das heißt für den Mann aus dem Hohenlohischen nicht nur, seinen schwarzfelligen Hausgenossen Killmousky den Nachbarn anzuvertrauen. Es heißt auch, sich in einer Metropole zurechtzufinden, in der ihm die Sprache nicht behagt, die Gepflogenheiten der oberen Zehntausend fremd sind und ein möglicher Mörder lebt, der vielleicht aus Ellwangers Heimat stammt und dessen Persönlichkeit den Ex-Kommissar zunehmend fasziniert.
Sibylle Lewitscharoffs „Killmousky“ ist ein spannender Kriminalroman, in dem New York und die hohenlohische Provinz gleichermaßen unter Schneebergen begraben liegen, und zugleich ein Lesegenuss höchster Güte. Die Lesung im Deutschordensmuseum wird moderiert von dem Literaturkritiker und Krimikenner Denis Scheck (ARD-„Druckfrisch“).
Karten für die Lesung mit Sibylle Lewitscharoff gibt es im Vorverkauf bei der mitveranstaltenden Buchhandlung Moritz und Lux, Tel. (0 79 31) 5 10 88 sowie an der Kasse des Deutschordensmuseums, Tel. (0 79 31) 5 22 12.