
Clara Weber heißt die Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs. Die Schülerin der Klasse 6c des Matthias-Grünewald-Gymnasiums überzeugte die Jury mit einer spannenden Abenteuergeschichte aus der Buchreihe "Percy Jackson".
Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels wird seit 1959 jährlich vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und weiteren kulturellen Einrichtungen durchgeführt. Er zählt zu den größten bundesweiten Wettbewerben. Mehr als 700.000 Kinder der sechsten Klassen aller Schularten beteiligen sich jedes Jahr an rund 8000 Schulen.
Die Jury legte den Fokus auf Lesetechnik und Textgestaltung
Die traditionsreiche Leseförderungsaktion möchte Kinder ermuntern, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Leselust und Lesespaß stehen dabei im Mittelpunkt. Die eigenständige Buchauswahl und das Vorbereiten einer Textstelle sollen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Lektüre motivieren und, ebenso wie das gegenseitige Zuhören, Einblicke in die Vielfalt der aktuellen und klassischen Kinder- und Jugendliteratur vermitteln.
Lesetechnik (Verständlichkeit, Lesetempo, angemessene Betonung) und Textgestaltung (Stimmeinsatz) waren Kriterien, nach denen die Jury, bestehend aus Johannes Benz von der Buchhandlung "schwarz auf weiß", den Deutschlehrern der sechsten Klassen sowie dem Vorjahressieger Erik Schmid, den Vortrag der Teilnehmenden bewertete.
Als Preis gab es einen Buchgutschein
Für die Endausscheidung auf Schulebene hatten die jeweils Besten ihrer Klasse sich qualifiziert. Neben Clara Weber waren dies Jakob Herold (6d), Leni Reichel (6a) und Maria Wochner (6b). Zunächst galt es, einen Text vorzutragen, den die Teilnehmenden selbst ausgewählt hatten. In der zweiten Runde musste das Quartett unvorbereitet einen unbekannten Auszug aus Markus Orths' lustiger Familiengeschichte "Crazy Family" vorlesen.
"Die Entscheidung war schwer, das Ergebnis ist knapp", fasste Studienrätin Julia Fromm das Urteil der Jury zusammen, nachdem diese beraten hatte. Die Deutschlehrerin hatte den Wettbewerb am MGG zusammen mit ihren Kollegen Sophie Slabschi und Oliver Roß organisiert. Fromm lobte alle Schülerinnen und Schüler für die gute Vorbereitung und den Mut, am Wettbewerb teilzunehmen.
Am Schluss setzte Clara Weber sich durch. Ihr und allen anderen Wettbewerbsteilnehmern überreichte Johannes Benz Buchgutscheine. "Mindestens eine Stunde pro Tag" schmökere Weber in Büchern, berichtete sie und schwärmte: "Bücher bieten die Möglichkeit, coole Erlebnisse von anderen Menschen kennenzulernen."