Nahezu 40 TeilnehmerInnen begaben sich mit der Diag/KAG Tauberbischofsheim auf Studienfahrt nach Köln, Aachen und Rüdesheim. Ein abwechslungsreiches kulturhistorisches und kirchengeschichtliches Programm mit Einblicken in die Abläufe eines Benediktinerklosters erwartete die Mitreisenden.
Bei einer Stadtführung durch Köln auf den Spuren der Römer und Germanen, ging es auch um die Universitätsgründung durch Albertus Magnus, um weniger bekannte Plätze, wie zum Beispiel den Heinzelmännchen-Brunnen, um die stadtbekannten Schelme „Tünnes und Schäl“, Gang durch den Martinswinkel am Rheinufer und das berühmte „Echt Kölnisch Wasser“ 4711.
Danach wurde der Kölner Dom von außen und innen betrachtet. Er ist Amtskirche des Kölner Bischofs, Wallfahrtskirche und Weltkulturerbe. Der Dom St. Peter und Maria bestimmt die Skyline der Stadt und ist das Herz der Metropole. Er steht erhaben auf einem Terrassenhügel am Rhein und zählt zu einer der bedeutendsten Kathedralen der Gotik.
Im Chorraum des Domes steht der berühmte Dreikönigsschrein, zu dem heute noch viele Gläubige pilgern. Erst nach sechshundertjähriger Bauzeit gelang es im 19. Jahrhundert, das Bauwerk in seiner heutigen Gestalt fertigzustellen.
Die nächsten zwei Tage galten der Kaiserstadt, Krönungsstadt und Kurstadt Aachen. Wie schon die Römer fühlte sich auch Karl der Große angezogen von den heißen Quellen der Stadt. Er ließ hier ab dem Jahr 783 eine Kaiserpfalz errichten, um hier wichtige Entscheidungen zu treffen, Gericht abzuhalten oder Feste zu feiern. Politischer Höhepunkt seines Lebens war die Kaiserkrönung durch Leo III. zu Weihnachten im Jahre 800 in Rom.
Zu einem weiteren Höhepunkt in Aachen wurde die Führung durch den Aachener Dom in Kleingruppen mit dem Kaiserthron, dem goldenen Radleuchter, dem Marienschrein und dem Karlsschrein. Eine ganz auf die Studiengruppe aus Tauberbischofsheim abgestimmte Hl. Messe am Samstagmorgen im Dom wurde von allen als spirituelle Bereicherung der Reise empfunden. Bei einer Stadtrundfahrt wurden viele interessante Bauwerke vorgestellt und die Verleihung des Karlspreises, die „Ordensverleihung wider den tierischen Ernst“, die Reitturniertradition und vieles mehr thematisiert.
Am letzten Tag der viertägigen Reise fuhr man durch das in Herbstfarben strahlende Rheintal an unzähligen Burgen und am Loreleyfelsen vorbei zur Benediktinerabtei St. Hildegard und anschließend zur nahegelegenen Wallfahrtskirche St. Hildegard in Eibingen, um viel Wissenswertes aus dem Leben und von den Visionen der streitbaren Nonne zu erfahren. Im sonnenverwöhnten Rüdesheim fand eine lehrreiche und interessante Studienreise ihren gelungenen Abschluss.
Von: Heidi und Kurt Kilb (Reiseleiter)