Für die Heeresflieger aus Niederstetten ist es der bisher längste Löscheinsatz der vergangenen Jahre. Die Waldbrände in der Sächsischen Schweiz im Elbsandsteingebirge dauern an, konnten aber durch den Einsatz zahlreicher Hilfskräfte am Boden und mit der Hilfe von bis zu 15 Löschhubschraubern eingedämmt werden. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Transporthubschrauberregiments 30 aus Niederstetten entnommen.
Bis zu drei Hubschrauber vom Transporthubschrauberregiment 30 und ein Betriebsstofftrupp mit Flugkraftstoff der 4. Staffel unterstützen die Hilfsmaßnahmen seit 26. Juli. Ein militärisches Verbindungselement der Heeresflieger unterstützt und koordiniert am Boden die Zusammenarbeit mit der zivilen Einsatzleitung. Erstmals dabei ist auch der Such- und Rettungshubschrauber H 145 LUH SAR. Mit der Wärmebildkamera können die Besatzungen wesentliche Hilfe bei der Entdeckung und Eindämmung der Glutnester im Waldboden leisten.
Löschwasser aus Elbe
Die größeren NH90-Hubschrauber fliegen mit 2000 Liter Löschbehältern in die Brandgebiete. Geschöpft wird das Löschwasser direkt aus der Elbe, unweit der Brandgebiete. Die Alarmierung hält weiterhin an, eine NH90 - und eine H145 LUH SAR-Besatzung halten sich auch die nächsten Tage mit ihren Hubschraubern auf dem Luftwaffenflugplatz Holzdorf in Bereitschaft. Die bisherige Bilanz der Löschflüge aller Hubschrauber ist beeindruckend: Über 500 Stunden waren die Maschinen bisher in der Luft, über 3000 Tonnen Löschwasser wurden abgeworfen.
