Bundespolizisten ist im Stuttgarter

Hauptbahnhof ein mit Haftbefehl gesuchter Mann ins Netz gegangen.

Beamte hatten den 23-Jährigen zunächst routinemäßig kontrolliert. Dabei ergriff er plötzlich die Flucht, wie ein Sprecher sagte. Nach kurzer Verfolgung sei der Mann aber festgenommen worden. Es stellte sich heraus, dass er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte. Ein Gericht hatte ihn wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu 16 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Um seine noch verbleibenden 308 Tage zu verbüßen, wurde der Flüchtige am Montag in ein Gefängnis gebracht.

Porsche-Betriebsrat: Piloten und Lokführer „egoistisch“

Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück hat die streikenden Lokführer und Piloten als „egoistisch und nicht solidarisch“ bezeichnet. Die Gewerkschaften Cockpit und GDL betrieben eine „elitäre Tarifpolitik für einzelne Berufsgruppen“, kritisierte Hück am Dienstag. „Ich bin für die Tarifeinheit, denn sie hat sich als Ordnungsfaktor der Deutschen Wirtschaft erwiesen.“ Das Streikrecht sein ein erkämpftes Freiheitsrecht. „Und ich bin ganz klar für Streiks“, sagte Hück. Das Streikrecht sei aber „kein Freibrief zur Durchsetzung egoistischer Interessen einzelner Berufsgruppen“.

Marbacher Literaturarchiv würdigt Siegfried Lenz

Das Deutsche Literaturarchiv in Marbach hat den gestorbenen Schriftsteller Siegfried Lenz als „großen Erzähler der Nachkriegsgeschichte“ gewürdigt. Er stehe ohne Zweifel auf einer Stufe mit Heinrich Böll, Günter Grass, Martin Walser und Uwe Johnson, sagte Archivleiter Ulrich von Bülow am Dienstag in Stuttgart. Lenz war am Dienstag im Alter von 88 Jahren gestorben. Noch im April war Lenz in Marbach und vertraute sein persönliches Archiv dem Literaturarchiv an. „Es macht mich glücklich, dass man allem, was sich in den Jahrzehnten auf, neben und unter meinem Schreibtisch angesammelt hat, hier mit dem Gefühl froher Erwartung begegnet“, hatte er damals gesagt.