Der Kunstverein Tauberbischofsheim fährt am Samstag, 10. Dezember, zur Ausstellung "Marc Chagall. Welt in Aufruhr", in der Kunsthalle Schirn nach Frankfurt.
Marc Chagall (1887–1985) gilt als Poet unter den Künstlern der Moderne. Die Schirn widmet ihm die groß angelegte Ausstellung, die eine bislang wenig bekannte, aber wichtige Seite seines Schaffens – die Werke der 1930er- und 1940er-Jahre – beleuchtet, in denen sich seine farbenfrohe Palette zunehmend verdunkelte, wie es im Presseschreiben des Kunstvereins heißt.
Als jüdischer Maler war Chagall durch das nationalsozialistische Regime einer existentiellen Bedrohung ausgesetzt. Bereits in den frühen 1930er-Jahren verarbeitete er den immer aggresiver werdenden Antisemitismus und emigrierte 1941 schließlich in die USA. Sein künstlerisches Schaffen in diesen Jahren berührt zentrale Themen wie Identität, Heimat und Exil.
Mit rund 60 eindringlichen Gemälden, Papierarbeiten und Kostümen zeichnet die Ausstellung die Suche des Künstlers nach einer Bildsprache im Angesicht von Vertreibung und Verfolgung nach. Für die Präsentation konnte die Schirn weltweit bedeutende Leihgaben gewinnen.
Herta Beierstettel und Gunter Schmidt werden am Sonntag, 27. November, um 14 Uhr, im Engelsaal, Blumenstr. 5, eine Einführung in die Kunst Chagalls geben, unterstützt durch Bildeinblendungen auf einer großen Leinwand.
Die Kosten (Fahrt + Eintritt) belaufen sich auf 35 Euro. Abfahrt ist um 8 Uhr an der Festhalle in Tauberbischofsheim, Vitryallee. Die Rückfahrt ist für 16 Uhr geplant.
Anmeldungen sind möglich per E-Mail (kvtbb@kv-tbb.de) oder unter Tel.: (09341) 4616. Es sind nur noch wenige Plätze frei.