Das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) zeigt von Samstag, 29. April, an die Ausstellung „Markus Lüpertz. Kunst, die im Wege steht“. Der Schwerpunkt liege auf der Malerei, aber auch Skulpturen, Reliefs und Druckstöcke seien zu sehen, teilte das ZKM am Donnerstag mit. Zu den gezeigten Werken gehören „Angst im Walde“, „Gegen Abend besetzen Störche Lüpolis“ und der 33-teilige „Dädalus-Zyklus“. Lüpertz hatte von 1974 bis 1986 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe gearbeitet und die Stadt zusammen mit Künstlern wie Georg Baselitz oder Per Kirkeby zu einem Zentrum der deutschen Malerei gemacht. Die Ausstellung ist bis zum 20. August zu sehen.
Das ZKM zeigt nach Angaben der Kuratoren einen Blick auf das Lebenswerk aus fünf Jahrzehnten eines der bedeutendsten deutschen Künstler der Nachkriegsgeneration. Lüpertz habe sich von Dekade zu Dekade immer wieder neu erfunden. Mit seinem unverkennbaren Pinselstrich und der Vehemenz seiner Maltechnik sei der 76-Jährige längst eine Instanz der Kunstgeschichte. Lüpertz selbst teilte vor der Eröffnung mit: „Im ZKM ist die Kunst, die ich betreibe, nicht zu Hause.
Ich finde das aufregend, in dieser Medienhochburg meine Malerei zu zeigen.“ Lüpertz sei kein Postmoderner, betonte ZKM-Direktor Peter Weibel. Er greife in seiner Malerei auf radikale Elemente aus der Gründungsphase der Moderne zurück. „Seine Kritik der Moderne erfolgt aus der Moderne selbst heraus.“