Die Straßenmeisterei für den nördlichen Teil des Main-Tauber-Kreises wird von Wertheim nach Külsheim umziehen. Dort wird in den nächsten Jahren auf dem Areal der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne ein neuer Betriebshof gebaut, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Hierzu hat der Main-Tauber-Kreis von der Stadt Külsheim ein 16 000 Quadratmeter großes Grundstück an der Siemensstraße erworben. Landrat Reinhard Frank und Bürgermeister Thomas Schreglmann haben kürzlich den Kaufvertrag unterzeichnet.
Einer von drei Betriebshöfen
Die bisherige Straßenmeisterei Wertheim ist neben den Straßenmeistereien in Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim eine der drei Betriebshöfe im Main-Tauber-Kreis. Sie betreut ein Streckennetz von 217 Kilometern im nördlichen Main-Tauber-Kreis und ist insbesondere für die stark befahrene Landesstraße 2310 und die entlang der Straße verlaufenden Steilhänge mit Steinschlaggefahr verantwortlich.
Die Hallen für Geräte und Fahrzeuge am bisherigen Standort der Straßenmeisterei in Wertheim entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Zudem sind alle Gebäude in einem sehr schlechten Zustand und Flächenreserven nicht vorhanden, so die Mitteilung weiter. Deshalb wurden die Standortverlagerung und der Neubau erforderlich. „Gleichzeitig hat damit die Firma KURTZ Ersa als direkte Nachbarin die Gelegenheit erhalten, ihren Standort künftig zu erweitern. So wurde auch ein wertvoller Beitrag zur Wirtschaftsförderung in Wertheim geleistet“, sagt Landrat Reinhard Frank. Die Firma KURTZ Ersa hat dem Land Baden-Württemberg das Gelände der bisherigen Straßenmeisterei abgekauft. Der Main-Tauber-Kreis als bisheriger Mieter darf es noch bis Ende 2023 kostenfrei nutzen. Dies wurde mit KURTZ Ersa vertraglich vereinbart.
Bis zu diesem Zeitpunkt soll der neue Betriebshof in Külsheim fertig gestellt und bezogen sein. Im Vorfeld waren unterschiedliche Flächen in Wertheim und Külsheim auf ihre Eignung als Standort einer neuen Straßenmeisterei überprüft worden. Der Kreistag des Main-Tauber-Kreises hat im Mai 2019, wie von der Verwaltung empfohlen, die Standortverlagerung nach Külsheim und den Grundstückskauf beschlossen. Das Amt für Immobilienmanagement wurde beauftragt, die Planung des neuen Betriebshofes vorzubereiten. Insgesamt sollen in das Projekt rund neun Millionen Euro investiert werden.