Seit 38 Jahren studiert die Welzbachbühne Wenkheim alljährlich unter der Regie von Armin Killmann ein abendfüllendes Theaterstück ein, das im März an drei Abenden aufgeführt wird. Laut der Ankündigung gibt die Bühne dieses Jahr die Komödie "Pension Schöller" von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby. Zum Inhalt: Philip Klapproth, wohlhabender Pensionär aus der Provinz, würde in der Metropole Berlin allzu gerne mal etwas richtig "Durchgeknalltes" erleben. Allein schon deshalb, um seine angeberischen Stammtischkumpanen mit einem ungewöhnlichen Erlebnis zu übertrumpfen. Er verspricht seinem Neffen Alfred eine finanzielle Unterstützung für sein neues Geschäft, wenn er ihm dafür Zutritt in eine "Klapsmühle" verschafft. Da trifft es sich gut, dass in der Pension Schöller am Abend eine Soiree stattfinden soll. Alfred hat eine Idee: Er "verkauft" seinem Onkel nun die Pension Schöller als brandneues Konzept einer "offenen Anstalt", in der sogar gesellige Abende über die Bühne gehen. Die skurrilen Gäste sind mitnichten Psychiatrie-Insassen, pflegen aber ihre exzentrischen Tricks derartig, dass Klapproth sie tatsächlich allesamt für irre hält.
Wie normal und wer verrückt ist, erscheint in dieser 1890 geschriebenen Komödie lediglich eine Frage der Perspektive. Der Vorhang hebt sich am Samstag, 9. März, Freitag, 15. März, und Damstag, 16. März, jeweils um 20 Uhr in der Turnhalle Wenkheim.
Der Kartenvorverkauf ist am Sonntag, 18. Februar, um 9 Uhr im Sportheim Wenkheim und ab Dienstag, 20. Februar, bei Rosemaries Trockenstube in Wenkheim, Tel.: (09349) 1508.