In jedem Jahr vergibt die Bürgerstiftung den Koldschmidt-Preis an die beste Abiturientin oder den besten Abiturienten in Tauberbischofsheim: Für ein herausragendes Abitur mit dem Traumschnitt von 1,0 erhielt ihn in diesem Jahr nun Judith Ries. Bürgermeisterin Anette Schmidt, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, überreichte die Urkunde und den Scheck in Höhe von 2045 Euro mit den besten Glückwünschen an die Preisträgerin, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Judith Ries aus Wertheim/Vockenrot hat die schriftliche Abiturprüfung in den Fächern Musik, Mathematik und Französisch abgelegt. Die Leistungskurse am Matthias-Grünewald-Gymnasium waren wichtig, ihre angestrebten Ziele umzusetzen. Judith Ries wird eine 23-monatige Grundausbildung bei der Bundeswehr absolvieren, dann ein Musikstudium anschließen und kann dann ihre Leidenschaft, das Musizieren mit Klarinette, auch bei Auslandskonzerten ausleben.
Der Koldschmidt-Preis wurde in diesem Jahr zum 38. Mal verliehen und ist der höchstdotierte Preis für einen Abiturienten in der Region. Der 1981 in Wien verstorbene, ehemalige Schüler des Matthias-Grünewald-Gymnasiums Paul Koldschmidt hat in seinem Testament auch an die nachfolgenden Schülergenerationen des Gymnasiums gedacht. So wird seit 1987 aus den Zinserträgen seines Vermächtnisses dem besten Abiturienten eines jeden Jahrganges ein Studienaufenthalt in den USA ermöglicht.
Der Koldschmidt-Fonds wurde in voller Höhe in die 1999 gegründete Bürgerstiftung der Stadt eingelegt. Um das ursprüngliche Kapital erhalten zu können, stockt die Bürgerstiftung seit Jahren die Differenz aus dem Zinsertrag des Koldschmidt-Kapitals bis zur bisherigen Höhe des Stipendiums aus ihren sonstigen Erträgen auf.