
Immer zur Halbzeit der Königshöfer Messe veranstalten die Beteiligten eine Pressekonferenz mit Rückblick auf das Gewesene und einen Ausblick auf die letzten vier Tage der Messe. Die ersten Rückmeldungen von Marktmeister Jan Raddatz, dem Sprecher der Schausteller und Marktbeschicker Werner Baumeister, aber auch der Polizei und der beteiligten Vereine sind mehr als positiv.

Seit vergangenem Wochenende läuft die Messe und ist ein echter Publikumsmagnet. Sollte das Wetter weiter so mitspielen, hofft Marktmeister Raddatz, könne man einen neuen Besucherrekord vermelden. In normalen Jahren kommen regelmäßig 200.000 Besucher nach Königshofen. "Wir blicken voller Hoffnung auf die zweite Hälfte der Messe", sagte auch Bürgermeister Lukas Braun in diesem Zusammenhang.
Die fahrenden Händler kommen gerne nach Lauda-Königshofen
Die Messe hat ihre Zugkraft durch Corona nicht verloren, stellen auch die Schausteller fest. Obwohl es immer schwerer werde, gute und vor allem genügend hochwertige Marktbeschicker und Schausteller zu engagieren, läuft es in Königshofen noch recht gut. Die fahrenden Händler kommen gerne nach Lauda-Königshofen. Über die Jahre sei man zu einer echten Familie geworden auf dem Rummelplatz und fühle sich hier sichtlich wohl, bestätigen die anwesenden Schausteller. So hatte man am messefreien Tag, dem Montag gemeinsam eine Stadtführung durch Königshofen gemacht und auch etwas über den Ort erfahren, in dem man gerade ist. Hier lässt sich die Stadt jedes Jahr etwas Neues einfallen, um den Händlern und Schaustellern etwas zu bieten.
Ab Freitag wollen die nochmal alles geben, damit die Königshöfer Messse 2023 auch wirklich als Publikumsmagnet in die Geschichtsbücher eingeht. Vor allem die Markthändler, betont Werner Baumeister, seien mit ihrem Angebot mittlerweile fast einmalig. Durch den Wegfall des stationären Handels in den Innenstädten gäbe es viele Waren einfach nur noch auf den Festplätzen. Großen Dank richtete er auch an die Stadt, die mit moderaten Preisen dafür gesorgt habe, dass auch die Fahrgeschäfte ihre Endpreise für die Kunden nicht in die Höhe treiben mussten. "In Königshofen haben alle noch volkstümliche Preise", lädt Werner Baumeister zum Besuch der Messe ein.
Sonderfahrplan für kommendes Wochenende aufgelegt
Die Parkplätze befinden sich direkt am Messegelände und auch der ÖPNV macht fast direkt am Messeeingang Halt. Für das Wochenende wurde sogar ein Sonderfahrplan aufgelegt. Viele Besucher und Besucherinnen kommen mittlerweile auch mit dem Fahrrad. Für sie gibt es am Messeingang spezielle Parkplätze, ebenso wie für Menschen mit Einschränkungen. Man will familienfreundlich sein, was sich auch schon am Tag der Generationen am Dienstag und am Familientag am Donnerstag zeigte. Zudem gibt es ein großes Rahmenprogramm rund um die Königshöfer Messe, sei es die Gewerbeschau Agima auf dem Messegelände oder der Messelauf, veranstaltet vom ETSV Lauda mit über 1200 Teilnehmenden in diesem Jahr. Außerdem bieten der Kunstverein und die Gruppe Historisches und Kulturelles Ausstellungen im Rathaus in Königshofen an.
Auch die Polizei, die auf und neben der Messe präsent ist, spricht von einem bisher guten Verlauf. Es gebe viel weniger betrunkene Jugendliche als vor Corona und auch das Fahren unter Alkoholeinfluss habe stark nachgelassen. Zur Halbzeit habe man nur einen Fahrradfahrer betrunken von seinem Rad holen müssen. Noch kein Autofahrer habe zu viel Alkohol im Atem bei einer Kontrolle gehabt. Bis auf einen Platzverweis und fünf Körperverletzungen sei es bisher eine ruhige Messe gewesen.
Ein positives Zwischenfazit zieht auch Festwirt Hans-Peter Küffner. In der Festhalle würden die beiden Festbiere sehr gelobt und auch die Stimmung mit den verschiedenen Bands komme hervorragend an. So hoffen alle auf eine gute zweite Hälfte der Königshöfer Messe, die noch bis Sonntag täglich ab 11 Uhr geöffnet hat.