
Auch in diesem Jahr wird die Königshöfer Messe, eines der ältesten Volksfeste und Verkaufsmessen im Main-Tauber-Kreis, in den Augen von Bürgermeister Lukas Braun und Marktmeister Jan Raddatz ein voller Erfolg werden. Seit Freitag hat die traditionsreiche Veranstaltung ihre Tore geöffnet und gibt Besucherinnen und Besuchern noch bis Sonntag einen Einblick in die 600-jährige Geschichte. Darüber hinaus warten aber auch viele weitere Fahrgeschäfte und Attraktionen.
In diesem Jahr sind es vor allem die zahlreichen Ausstellerinnen und Aussteller auf dem Festplatz in Königshofen, die im Fokus stehen. Schon von weitem sichtbar ist das Riesenrad. Dieses ist diesmal sogar behindertengerecht, sodass auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine Fahrt antreten können. Darauf hatte Marktmeister Raddatz schon bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Messe hingewiesen. Man möchte nicht nur Traditionen pflegen, sondern laut ihm auch Neues wagen und ein Angebot für alle Menschen bereithalten.
Hohe Nachfrage nach Ständen bei der Gewerbe- und Industriemesse
Auf der begleitenden "AGIMA", der sogenannten Aktuellen Gewerbe- und Industrie-Messe im Taubertal, zeigen diesmal über 150 Ausstellende, darunter Dienstleister, Handwerksbetriebe und regionale Unternehmen, ihre Waren und Dienstleistungen – was eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorjahren darstelle. Die Gewerbeschau im Innen- und Außenbereich verzeichne somit eine positive Entwicklung. "Die Nachfrage nach Ständen war so groß wie lange nicht mehr", bestätigt Sabine Dattenberg, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Lauda-Königshofen (WIF).

Besonders nachgefragt würden auf der Gewerbe- und Industriemesse Informationen zu Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, da Themen wie steigende Energiekosten und Klimaschutz weiterhin im Fokus vieler Besucherinnen und Besucher stünden. Neben der Messehalle, die in diesem Jahr erstmals quer steht und Platz zum Schlendern bietet, ist auch der Festplatz in Königshofen ein Anziehungspunkt.
Malheur beim Bieranstich der Königshofer Messe
Die Fahrgeschäfte und Imbissstände sorgten für ein ausgelassenes Festgefühl und der Festbieranstich, der in diesem Jahr von Bürgermeister Lukas Braun gemeinsam mit der baden-württembergischen Bierkönigin Amy Seidt und Festwirt Hans-Peter Küffner vorgenommen wurde, war ein besonderes Highlight. Amy Seidt freute sich über die vielen Besucherinnen und Besucher, die den Bieranstich miterleben wollten. Bei diesem lief aber nicht alles rund. Weil Festwirt Küffner einen Frühstart beim Countdown hinlegte, spritzte das Bier aus dem ersten Fass und erwischte dabei Bürgermeister Braun an der Hose. Dies war aber das einzige Missgeschick, ansonsten startete die Königshöfer Messe sehr friedlich.

Auch der Festplatz war in diesem Jahr beim Auftakt gut besucht. Besonders die neuen Fahrgeschäfte, wie das Riesenrad und der Steamer sowie der erweiterte Bereich mit regionalen Spezialitäten zogen beim Auftakt zahlreiche Gäste an. Bürgermeister Braun, der sich bei einem Rundgang mit prominenten Ehrengästen über die Auftragslage in der Region informierte und das Angebot in der Messehalle inspizierte, zeigte sich zufrieden: "Es ist schön zu sehen, wie die Königshöfer Messe in diesem Jahr wieder so lebendig ist".
Die Königshöfer Messe und die Gewerbe- und Industriemesse sind noch bis Sonntag, 22. September, jeweils ab 11 Uhr geöffnet. Der Montag und der Mittwoch sind traditionell messefrei. Besucherinnen und Besucher erwartet auch ein Rahmenprogramm der Königshöfer Vereine, die seit vielen Jahren das Messegeschehen bereichern. Nähere Informationen gibt es im aktuellen Messeheft, informiert Bürgermeister Braun.