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Grünsfeld
Kirchlicher Bauförderverein Grünsfeld: Zugang zu Achatiuskapelle soll barrierefrei werden
Christine Kastner vom Kulturverein überreicht eine Spende an Alfred Beetz, um den barrierefreien Zugang zu fördern.
Foto: Ulrich Feuerstein | Christine Kastner vom Kulturverein überreicht eine Spende an Alfred Beetz, um den barrierefreien Zugang zu fördern.
Ulrich Feuerstein
 |  aktualisiert: 14.08.2023 03:24 Uhr

"Heilige Männer": So lautete das Motto einer Ausstellung des Kulturvereins in der Achatiuskapelle am Pfingstwochenende. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg. Auch in finanzieller Hinsicht. An drei Tagen sahen rund 200 Besucher aus nah und fern die mehr als zwanzig Skulpturen und Darstellungen. Bei freiem Eintritt kamen 1500 Euro an Spenden zusammen.

Das Geld geht an den Kirchlichen Bauförderverein, der einen barrierefreien Zugang für die Achatiuskapelle plant. "Der bestehende Abgang zur Achatiuskapelle ist für viele Menschen nur mühevoll oder gar nicht zu bewältigen", betonte Christine Kastner bei der Spendenübergabe. Ziel muss es nach Auffassung der Vorsitzenden des Kulturvereins sein, dass auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit haben, am kulturellen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Der Kulturverein hat sich, so Kastner, in den vergangenen Jahren wiederholt für das Kleinod im Grünbachtal engagiert. Es wurden beispielsweise Spenden bei verschiedenen Ausstellungen gesammelt. Außerdem kam der Verkaufserlös von Bildern des 2013 in Bad Mergentheim verstorbenen Künstlers Harry Elsner der Achatiuskapelle zugute. Fast 10.000 Euro hat der Kulturverein auf diese Weise für den guten Zweck akquiriert.

Von einer "letzten großen Aufgabe" sprach Alfred Beetz, zweiter Vorsitzender des Kulturvereins und Vorsitzender des Kirchlichen Baufördervereins. Ein barrierefreier Zugang rundet in seinen Augen das Angebot der Achatiuskapelle ab. Viel hat sich getan in den letzten Jahren. Auf die erfolgreiche Sanierung des romanischen Gotteshauses folgte der Bau einer barrierefreien Toilettenanlage auf dem benachbarten Spielplatz. Eine Ladestation für Elektrofahrräder und Stempel für Pilger auf dem Jakobsweg kamen in der jüngsten Vergangenheit hinzu.

Ein barrierefreier Zugang lässt sich nicht so einfach realisieren. Um zur Achatiuskapelle zu gelangen, muss man hinuntersteigen. Eine Höhendifferenz von fast vier Metern ist zu überwinden. "Es gibt eine Machbarkeitsstudie des Erzbischöflichen Bauamtes", berichtete Beetz. Sie beinhaltet einen Rundsteg, der einmal um die Kapelle führt, bevor man sie betritt: "Das wäre eine außergewöhnliche Lösung." Das Landesdenkmalamt habe seine Zustimmung schon signalisiert.

Seit zehn Jahren besteht der Kirchlichen Bauförderverein. Das Jubiläum möchte Alfred Beetz nutzen, um im Rahmen einer Mitgliederversammlung die Pläne für einen barrierefreien Zugang der Öffentlichkeit vorzustellen.

 
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