
Anfang März fand der Betriebsbesuchstag der Handwerkskammer Heilbronn-Franken im Main-Tauber-Kreis statt. Präsident Ralf Rothenburger und Hauptgeschäftsführer Ralf Schnörr besuchten drei regionale Handwerksbetriebe, um über die aktuelle Geschäftslage, politische Rahmenbedingungen und Herausforderungen wie hohe Dokumentationspflichten zu sprechen. Das teilt die Handwerkskammer in einem Presseschreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Begleitet wurden sie von Wolfgang Reinhart, Landtagsabgeordneter, Timo Szabo, Kreishandwerksmeister und Andreas Kolban, Unternehmensberater der Handwerkskammer. Bei Elektro-Reinhart in Külsheim, das nach einem Großbrand 2019 schwere Zeiten durchlebte, steht das Geschäft heute auf mehreren Standbeinen, darunter Elektroinstallationen und Photovoltaik. Der Familienbetrieb beschäftigt 18 Mitarbeiter und drei Auszubildende.

Der Maler- und Stuckateurbetrieb Berberich in Külsheim-Uissigheim, geführt von Matthias und Brigitte Berberich, profitiert von einer guten Auftragslage. Der Betrieb beschäftigt fünf Maler, einen Auszubildenden und weitere Fachkräfte in der Werbetechnik. Herausforderungen bestehen in der Personalrekrutierung, insbesondere bei der Mobilität von Auszubildenden und Sprachkenntnissen ausländischer Fachkräfte.

Brandel Bau in Tauberbischofsheim, gegründet 1932, leidet wie die gesamte Baubranche unter schwacher Auftragslage, steigenden Kosten und bürokratischen Hürden. Geschäftsführer Christian Reinhardt beklagt den Rückgang öffentlicher Ausschreibungen und den hohen Aufwand für Gutachten. Das Unternehmen beschäftigt 60 Mitarbeiter, darunter 10 Auszubildende und investiert jährlich rund eine Million Euro in Geräte und Maschinen.