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Großrinderfeld
Johannes Leibold ist jetzt offiziell Bürgermeister
Altbürgermeisterin Anette Schmidt und ihr Nachfolger im Amt des Großrinderfelder Bürgermeisters Johannes Leibold.
Foto: Matthias Ernst | Altbürgermeisterin Anette Schmidt und ihr Nachfolger im Amt des Großrinderfelder Bürgermeisters Johannes Leibold.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:28 Uhr

Nun ist es offiziell, Johannes Leibold wurde in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung in der Turnhalle in Großrinderfeld vom ersten Bürgermeisterstellvertreter Sven Schultheiß als Bürgermeister von Großrinderfeld vereidigt und führt nun die Gemeinde in den kommenden acht Jahren. Dabei wird es nicht einfach werden, denn das Amt, das der 32-Jährige übernommen hat, befindet sich im Wandel. Immer mehr Aufgaben müssen von den Kommunen übernommen werden und die Anfeindungen gegen die Person des Bürgermeisters ohne Grund haben zugenommen, stellte nicht nur sein Bürgermeisterkollege und Sprecher der Bürgermeister im Landkreis Elmar Haas fest, sondern auch der Landtagsabgeordnete Wolfgang Reinhart (CDU).

"Bürgermeister ist man nicht von neun bis fünf", es ist ein Fulltimejob, machte Reinhart auf die Besonderheit des Amtes eines Ortsoberhauptes aufmerksam. Trotzdem werde immer wieder behauptet, dass gerade dieses Amt eines der schönsten der Welt sei. Denn Bürgermeister arbeiten an der Basis und sehen die Ergebnisse ihrer Arbeit täglich im Alltag. Dabei ist das Anforderungsprofil für einen Bürgermeister fast unerschöpflich. Und trotzdem scheint das Amt sehr erstrebenswert.

Die kommenden Jahre mit Optimismus angehen

Schließlich hatten sich in Großrinderfeld im vergangenen Jahr gleich vier Kandidaten um das Amt des 1. Bürgermeisters beworben. Im zweiten Wahlgang waren es immerhin noch zwei und Johannes König setzte sich mit 65,1 Prozent gegen seinen Mitbewerber Thomas König durch. Ein Bürgermeister hat viel Macht und viele Gestaltungsmöglichkeiten, so Reinhart, aber "man kann auch was lernen in diesem Amt", machte er Johannes Leibold Mut, die kommenden acht Jahre mit viel Optimismus anzugehen. Die Bundestagsabgeordnete Nina Warken (CDU) ist überzeugt, dass Leibold Großrinderfeld weiter voranbringen wird. Sie bot ihm die Unterstützung durch ihre Person und durch ihren Fraktionskollegen Alois Gerig an.

Bei der Amtseinführung von Bürgermeister Johannes Leibold (Vierter von links) (von links): Bürgermeistersprecher Elmar Haas, Landtagsabgeordneter Wolfgang Reinhart, Nicole Leibold, Amtsvorgängerin Anette Schmidt, Erster Bürgermeisterstellvertreter Sven Schultheiß, Bundestagsabgeordnete Nina Warken und Erster Landesbeamter Christoph Schauder.
Foto: Matthias Ernst | Bei der Amtseinführung von Bürgermeister Johannes Leibold (Vierter von links) (von links): Bürgermeistersprecher Elmar Haas, Landtagsabgeordneter Wolfgang Reinhart, Nicole Leibold, Amtsvorgängerin Anette Schmidt, ...

Warken vergaß aber auch nicht die Amtsvorgängerin von Leibold zu erwähnen. Erst durch den Wechsel von Anette Schmidt auf den Bürgermeisterstuhl in Tauberbischofsheim wurde die Wahl in Großrinderfeld notwendig. Schmidt wurde im Rahmen der Vereidigung von Johannes Leibold nun auch offiziell verabschiedet. Vorher war einfach kein Termin frei gewesen, so der Erste Bürgermeisterstellvertreter Sven Schultheiß. Er hatte in der Zeit der Vakanz die Amtsgeschäfte in Großrinderfeld geführt und einen neuen Politikstil eingeführt, an dem sich Leibold messen lassen muss.

Schultheiß dankte Anette Schmidt für ihren Einsatz für Großrinderfeld. Sie habe "viele Impulse gesetzt" und einige Veränderungen angestoßen. Dabei sei die Zusammenarbeit immer sehr vertrauensvoll gewesen und von gegenseitigem Respekt geprägt. Schmidt erwiderte, dass sie gerne Bürgermeisterin in Großrinderfeld gewesen ist. "Ich möchte Danke sagen für die tolle Zeit in ihrer Gemeinde", sagte sie auch mit Blick auf die vielen Besucher der Vereidigung ihres Nachfolgers, die in die Turnhalle gekommen waren. Sogar auf der Empore mussten sie stehen, denn der Platz im Saal reichte nicht aus.

Es hat sich viel getan

Schmidt zählte einige ihrer erledigten oder angestoßenen Projekte auf und schnell wurde klar, in den vergangenen vier Jahren hat sich viel getan in Großrinderfeld. Dies beobachteten auch ihre Amtskollegen aus dem Main-Tauber-Kreis, die sehr zahlreich zur Vereidigung von Johannes Leibold gekommen waren.

Der ließ keinen Zweifel daran, dass er einen genauen Plan hat, wie er zusammen mit dem Gemeinderat und den Bürgern Großrinderfeld für die Zukunft fit machen möchte. Bei einem virtuellen Rundgang durch die Gesamtgemeinde zeigte Leibold auf, wohin der Weg gehen soll. Dieses neue Herangehen an die Dinge des Alltags wird ihm hoffentlich erhalten bleiben, hörte man im Anschluss an die Rede des neuen Bürgermeisters, der sich ganz besonders bei Sven Schultheiß bedankte für die geleistete Arbeit und die gute Einführung seiner Person in das Bürgermeisteramt. "Das ist keineswegs selbstverständlich".

Lob gab es auch für Leibold vom Ersten Landesbeamten Christoph Schauder, der Landrat Reinhard Frank vertrat. Zu den Klängen der Musik- und Feuerwehrkapelle Ilmspan und der Bewirtung durch den TuS Großrinderfeld traf man sich im Anschluss an den offiziellen Teil zu lockeren Gesprächen und die Schlange der Gratulanten für den neuen Bürgermeister wollte kein Ende nehmen.

 
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